So schaffen Führungskräfte im Handwerk mehr Ressourcen für sich selbst

Schörfling am Attersee (ots) –

In vielen Handwerksbetrieben, vor allem in KMU, fühlen sich die Unternehmenseigentümer für alles verantwortlich. Das führt dazu, dass sie die meisten Aufgaben selbst übernehmen und nur wenig Zeit für sich selbst haben – geschweige denn für Privates. Familie, Freizeit oder Erholung bleiben hierbei auf der Strecke. Dies steigert den Stress und Druck ins Unermessliche und sorgt auf Dauer für unterschiedliche Probleme.

Insbesondere der Fachkräftemangel verschärft das Problem seit den letzten Jahren zusehends. Es existieren jedoch Wege und Strategien, mit denen es möglich ist, die Belastungen der Führungsebene in kleinen und mittelständischen Handwerksunternehmen zu reduzieren. Durch das Abgeben von Aufgaben und Verantwortungen sowie die effizientere Strukturierung von Prozessen gelingt es Führungskräften, Kapazitäten freizusetzen und so den Stress zu verringern.

Delegieren von Aufgaben des operativen Tagesgeschäfts

Ein enormer Zeitfresser sind die täglichen Abläufe im Betrieb. Viele Unternehmer betreuen operative Prozesse und Themen, weil dies seit jeher so gehandhabt wurde – und das, obwohl diese an anderer Stelle deutlich sinnvoller zugeordnet wären. Nicht selten führt das dazu, dass der Chef eines Handwerksbetriebs nicht nur während der regulären Arbeitszeiten im Unternehmen anzutreffen ist, sondern auch Wochenenden und Feiertage opfert. Oftmals auch, weil er gerade dann die Ruhe hat, Aufgaben ungestört abzuarbeiten.

Um Ressourcen, Zeit und Energie richtig einzusetzen, sollten Führungskräfte dort ansetzen, wo der größte Einfluss auf den Unternehmenserfolg erzielt werden kann. Dies sind eher strategische Themen und nicht das operative Tagesgeschäft. Daher empfiehlt es sich, dass Geschäftsführer die Alltagsdinge untergeordneten Stellen überlassen, Aufgaben delegieren und eine Hierarchie aufbauen, die klare Zuständigkeiten in der Belegschaft zuweist. Wenn Prozesse und Verantwortungen transparent benannt und zugeordnet sind, erfolgen die Abläufe deutlich reibungsloser, und zwar auch in Abwesenheit des Vorgesetzten. Hierzu gehört auch, Entscheidungsbefugnisse abzugeben und die dafür nötigen Kompetenzen bei den Mitarbeitern sicherzustellen, zum Beispiel über Schulungen und Weiterbildungen. Eine klare Hierarchie mit Abteilungs-, Bereichs-, Betriebs- und Projektleitern schafft eine deutliche Entlastung auf der oberen Führungsebene.

Optimierung von Prozessen und Abläufen

Ein hohes Optimierungspotenzial besteht im Handwerk oftmals auf der Prozessebene. Durch die transparente Darstellung von Prozessen und Abläufen lässt sich hier vieles verbessern und reibungsloser gestalten. Besonders bei wiederkehrenden Aufgaben lohnt es sich, diese zu dokumentieren, zu standardisieren und, wo möglich, zu digitalisieren. So wird eine reibungslose Bearbeitung sichergestellt, ohne dass ständig jemand ein Auge darauf haben muss. Mit Checklisten, Arbeitsanweisungen und Schulungen lässt sich das leicht umsetzen. Wichtig ist, die Mitarbeiter hier einzubinden und gelegentliche Überprüfungen und Anpassungen vorzunehmen.

Prioritäten setzen und langfristige Strategien entwickeln

Wer versucht, alles auf einmal zu erledigen, fühlt sich schnell überfordert. Doch nicht jede Aufgabe ist gleich wichtig oder dringend. Führungskräfte, die es schaffen, ihre Aufgaben zu priorisieren, nutzen ihre Zeit effizienter und reduzieren den täglichen Stress. Es gibt verschiedene Methoden, die dabei helfen, Prioritäten von Aufgaben zu bestimmen und dies systematisch abzubilden. Manche blocken im Kalender feste Zeiten für bestimmte Aufgaben, sei es für strategische Themen oder persönliche Angelegenheiten. Andere schwören auf die Eisenhower-Matrix, um das eigene Zeitmanagement zu optimieren. Hierbei werden wichtige von unwichtigen sowie dringliche von nicht dringenden Tätigkeiten getrennt und entsprechend abgebildet.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, eine klare Strategie für das Unternehmen zu haben, die langfristige Ziele definiert und das große Ganze im Auge behält. Das hilft Unternehmern, den Fokus auf das Wesentliche zu richten und sich nicht in den täglichen Kleinigkeiten zu verlieren, die schnell die große Vision aus dem Blickfeld drängen können.

Unterstützung von außen holen

Zum Schluss kann es echt hilfreich sein, sich mit anderen Unternehmern auszutauschen, die ähnliche Herausforderungen haben und dabei oft neue Perspektiven einbringen. Ein Mentor oder Coach, der die eigene Situation gut nachvollziehen kann, kann ebenfalls eine wertvolle Unterstützung sein und Einblicke bieten, die man von Mitarbeitern vielleicht nicht bekommt. Ein starkes Unternehmernetzwerk kann außerdem für wertvolle Synergieeffekte sorgen, von denen alle Beteiligten profitieren.

Über Josef Zauner und Julian Mehlig:

Josef Zauner und Julian Mehlig sind die Geschäftsführer von Digital Blocks, einer digitalen Unternehmensberatung, die sich auf das Recruiting und die Digitalisierung in der Handwerksbranche spezialisiert hat. Sie unterstützen ihre Kunden zum einen dabei, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Doch ihre Arbeit geht noch tiefer: Sie implementieren in den Handwerksbetrieben automatisierte Prozesse, damit diese mit weniger Aufwand zu größerer Effizienz gelangen. Mehr Informationen unter: https://digitalblocks.at

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Quelle: ots

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