Umfrage: Boom des kontaktlosen Bezahlens ungebrochen – noch bleibt aber Bargeld häufigstes Zahlungsmittel

Frankfurt am Main (ots) – Die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzt weiterhin auf Bargeld beim Bezahlvorgang. Doch der Trend zum kontaktlosen Zahlen nimmt stetig zu und auch Bezahldienste werden immer beliebter. So ist der Bezahldienst Paypal nach Bargeld weiterhin das am zweithäufigsten genutzte Zahlungsmittel in Deutschland. Die Häufigkeit der Nutzung von Apple Pay hat sich bei der jungen Generation gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, wie eine neue Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt.

Noch kommt an Bargeld niemand vorbei. Nach wie vor ist es das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch der Boom des kontaktlosen Zahlens hält weiter an und hat in allen Varianten weiter zugenommen, insbesondere per Debit- und Kreditkarte, aber auch mittels mobiler Bezahlsysteme, wie beispielsweise Paypal oder Apple Pay.

Nutzung von Bargeld sinkt deutlich

Die Verwendung von Bargeld in Deutschland bleibt auch 2021 mit 66 Prozent das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel, doch die Nutzung zum Vorjahr (75 Prozent) hat merklich abgenommen. In Österreich nutzen 78 Prozent (im Vorjahr 83 Prozent), in der Schweiz nur noch 64 Prozent (im Vorjahr 71 Prozent) Bargeld. Einen gänzlichen Verzicht auf Bargeld kann sich laut der Umfrage die große Mehrheit der Befragten in allen drei Ländern nicht vorstellen. Auch eine Abkehr vom Bargeld in den nächsten fünf oder zehn Jahren ist – wie schon im Vorjahr – für deutlich über 60 Prozent der Befragten derzeit nicht vorstellbar.

Vertrautheit und Anonymität wichtigste Eigenschaften für Bargeldnutzung

Wie schon im letzten Jahr ist bei den Deutschen vor allem die Vertrautheit (58 Prozent) die wichtigste Eigenschaft für die Bargeldnutzung, ebenso für die Schweizer (53 Prozent). Für die Österreicher steht inzwischen die Anonymität (59 Prozent) an oberster Stelle.

Bezahldienstleister Paypal in Deutschland sehr beliebt

Nach Bargeld ist Paypal mit 59 Prozent in Deutschland auf Platz 2 der am häufigsten genutzten Zahlungsmittel. Somit ist diese digitale Variante zum Einkaufen und Überweisen zwar bei den Deutschen weiterhin sehr beliebt, jedoch nimmt die Häufigkeit der Nutzung in Österreich (42 Prozent) und der Schweiz (31 Prozent) ab. In der Schweiz hat die nationale Bezahllösung TWINT mit 45 Prozent eine starke Marktstellung.

Christian Bruck, Partner und Experte für das Thema Zahlungsverkehr bei BearingPoint: „Auch wenn Bargeld für viele immer noch das Zahlungsmittel Nummer Eins ist, der Trend zur kontaktlosen Bezahlung ist ungebrochen. Die Corona-Pandemie wirkt hier anscheinend weiterhin wie ein Katalysator und die Vorteile in Sachen Hygiene und Sicherheit vor möglichen Ansteckungen sind für viele Menschen ein sehr wichtiger Grund, verstärkt kontaktlose Bezahlmethoden zu nutzen. Wir erwarten, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt. Und es wird vermutlich nicht mehr lange dauern, bis die Bargeldnutzung nicht mehr an erster Stelle steht.“

Kontaktlose Zahlung besticht für die Verbraucher vor allem durch Schnelligkeit und Hygiene:

Seit Pandemiebeginn (2019) hat sich das kontaktlose Bezahlen in Deutschland mehr als verdoppelt. Gefragt nach den Vorteilen des kontaktlosen Zahlens, spielt in allen drei Ländern nach wie vor die Schnelligkeit und die hygienische Sicherheit eine große Rolle. Schnelligkeit steht als Grund in der Schweiz für 69 Prozent, in Österreich für 66 Prozent und in Deutschland für 52 Prozent der Befragten ganz oben in der Liste. Auch die hygienische Sicherheit (z.B. gegen Ansteckung mit COVID-19) spielt wie schon im Vorjahr für viele Deutsche (47 Prozent), Österreicher (56 Prozent) und Schweizer (56 Prozent) eine große Rolle.

Verstärkte Nutzung von Apple Pay durch junge Generation

In Deutschland und Österreich spielen weiterhin Mobile Paymentsysteme, wie beispielsweise Apple Pay oder Google Pay, mit rund fünf Prozent Nutzung noch eine untergeordnete Rolle. Auffällig ist, dass insbesondere Apple Pay bei der jungen Generation inzwischen deutlich häufiger genutzt wird. Unter den 18 bis 24-jährigen nutzen in Deutschland und in der Schweiz inzwischen 12 Prozent und in Österreich 14 Prozent die Bezahlmöglichkeit per Apple Pay. Im Vorjahr hatten nur sechs Prozent der jungen Altersgruppe in der DACH-Region diesen Paymentdienst genutzt.

Thomas Steiner, globaler Leiter Banking und Capital Markets bei BearingPoint: „Die Entwicklungen im Bereich Zahlungsverkehr als die wichtigste Kundenschnittstelle für die Banken gestalten sich rasant und haben das Potenzial für eine echte Transformation. Gerade hier sehen FinTechs und große Tech-Unternehmen ihre Eintrittschancen in die ursprünglich von den Banken dominierten Geschäftsfelder und sind in der Lage, durch ihr Dienstleistungsangebot den traditionellen Banken Marktanteile wegzunehmen. Gleichzeitig trifft diese Entwicklung auf eine Technik-affine junge Bevölkerung und wird zusätzlich auch noch durch die Erfahrung aus der Pandemie verstärkt. Dadurch entwickelt sich eine Dynamik, die nicht mehr aufzuhalten ist. Auch wenn es sich so noch nicht in den Umfrageergebnissen niederschlägt – selbst bei der jungen Altersgruppe glaubt die Mehrheit momentan nicht, dass in zehn Jahren die Bargeldnutzung Geschichte ist – wird der Punkt kommen, ab dem Bargeld auch in Deutschland nur noch ein Nischendasein führen wird.“

Über die Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag von BearingPoint, an der zwischen dem 2. und 21. Juni 2021 insgesamt 3119 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren.

Die Infografik anbei ist für redaktionelle Zwecke frei verwendbar. Wir bitten um Quellennachweis: BearingPoint

Über BearingPoint

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Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

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Quelle: ots

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