Durchschnittsrente auf 2.000 Euro geschätzt – Experte verrät 10 unerwartete Fakten über die Rente

Landshut (ots) –

Jahrzehntelanges Einzahlen in die Rentenkasse verspricht längst nicht mehr die Sicherheit eines sorgenfreien Ruhestands. Diese beunruhigende Realität rückt immer stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Insbesondere nachdem Ricarda Lang kürzlich in einer Talkshow die durchschnittliche Rentenhöhe in Deutschland deutlich überschätzt hat, wird klar – Rente betrifft zwar fast alle, trotzdem halten sich viele Irrtümer.

„Viele Menschen verstehen nicht, wie ihre Rente berechnet wird und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Dabei wird es immer wichtiger, sich selbst zu informieren“, erklärt Wladimir Simonov. Er ist Experte für Renten- und Vorsorgeprodukte mit über 18 Jahren Erfahrung und verrät in diesem Artikel 10 unerwartete Fakten über die Rente, die alle Menschen unbedingt wissen sollten.

Wer hätte das gedacht? 10 Fakten über die Rente zum Nachdenken und Staunen

#1: Die Rente gehört zu den Sozialversicherungen – eingeführt wurde sie jedoch als Wahlversprechen. Das offenbart das folgende Zitat des Rentengründers Otto von Bismarck: „Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte.“

#2: Der Betrag, den Arbeitnehmer monatlich in die Rentenkasse einzahlen, sagt nur wenig über ihr späteres Ruhegehalt aus. Die Gutschrift erfolgt nämlich in sogenannten Rentenpunkten – ein komplexes System, das unter anderem den Durchschnittsverdienst in Deutschland berücksichtigt sowie einen Faktor beinhaltet, mit dem der demografische Wandel abgefangen werden soll.

#3: Seit das Rentensystem vor fast 150 Jahren eingeführt wurde, ist die Lebenserwartung in Deutschland um beinahe 40 Jahre gestiegen – mit entsprechend längeren Bezugszeiten der Rente, die finanziert werden müssen.

#4: Allein in den letzten 20 Jahren stieg die durchschnittliche Rentenbezugsdauer bei Frauen um 15 Prozent und bei Männern sogar um 34 Prozent.

#5: Das Renteneintrittsalter ist ein sensibles Thema. Bei der Renteneinführung lag es jedoch sogar bei 70 Jahren. Perfide: Damals wurden die Deutschen durchschnittlich 40 Jahre alt.

#6: Die Einkünfte der Rentner stammen laut Bundesarbeitsministerium nur noch zu 60 Prozent aus gesetzlichen Rentenzahlungen. Die anderen 40 Prozent kommen aus privaten Vorsorgeleistungen.

#7: Etwa 40 Prozent aller Rentner erhalten trotz 40 Jahre Versicherungszeit derzeit weniger als 1.200 Euro monatliche Rente. Das liegt nur knapp über oder abzüglich der Krankenversicherungsbeiträge sogar unter der europäischen Armutsgrenze von aktuell 1148 Euro Monatseinkommen.

#8: Der Staat muss die Rentenkasse ordentlich bezuschussen, damit das System nicht kollabiert. Allein 2024 sind dafür circa 110 Milliarden Euro, also fast ein Viertel des Bundeshaushalts, nötig.

#9: 2022 erhielten langjährig Versicherte, die mindestens 35 Beitragsjahre vorweisen konnten, durchschnittlich 1.589 Euro brutto Rente pro Monat in den alten Bundesländern. In den neuen waren es für dieselbe Versicherungszeit nur 1.457 Euro im Durchschnitt.

#10: Beamte können sich auf eine Pension von durchschnittlich 3170 Euro freuen, also rund dreimal so viel Rente wie ein Angestellter. Eine gesetzliche Rente von über 3000 Euro erhalten derzeit nur 50 Rentner.

Strategisch aufs Alter vorbereiten

Wer im Ruhestand auf nichts verzichten möchte, sollte sich strategisch darauf vorbereiten. Mit der Investition von zehn bis 20 Prozent jedes Nettogehalts und der Hälfte jeder Lohnerhöhung in weltweite Aktien kann bereits in 20 Jahren ein Vermögen angespart werden. Erst recht, wenn das Einkommen beispielsweise durch Verhandlungen erhöht wird, wenn die Sparrate großzügiger ausfällt oder wenn Steuervorteile und Arbeitgeberförderungen wie eine Betriebsrente genutzt werden.

Über Wladimir Simonov:

Allein in den nächsten 10 bis 15 Jahren erreichen knapp 13 Millionen Beschäftigte das Rentenalter. Das große Problem ist allerdings, dass im Gegenzug nicht genügend Menschen neu in den Arbeitsmarkt eintreten. Für Arbeitgeber führt das in vielen Fällen zu einer Negativspirale. Wenn Mitarbeiter bei gleichbleibendem Auftragsvolumen ausscheiden, können sie zwar temporär die fehlende Arbeitskraft auffangen. Auf Dauer ist dieser Zustand jedoch keine Lösung. Arbeitgeber sollten demnach jetzt reagieren und ihr Unternehmen zukunftssicher aufstellen. Auf dem Weg unterstützt sie Wladimir Simonov, Geschäftsführer der DMV Deutsche Mittelstandsversorgung. Sein Ziel ist es, die Arbeitgeberattraktivität mithilfe von Benefits zu steigern und diese anhand ihrer patentierten AAA-Methode zu vermarkten. Das Ergebnis ist eine Positivspirale aus qualifizierten Bewerbungen, Automatisierung und Systematisierung sowie einer hohen Zufriedenheit und Produktivität. Mehr Informationen unter: https://betriebsrente.de/

Pressekontakt:
DMV Deutsche Mittelstandsversorgung GmbH
Vertreten durch: Wladimir Simonov, Steven Lischka
[email protected]
https://betriebsrente.de

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