Mainz (ots) –
Robin Albrecht ist der Gründer und Geschäftsführer der Albrecht Media GmbH. Der Recruiting-Experte berät Steuerberater, Rechtsanwälte und Notare in allen Fragen rund um das Employer Branding. Zudem unterstützt er Kanzleien bei der Gewinnung qualifizierter Fachkräfte. Zu diesem Zweck sorgen Robin Albrecht und sein Team für eine optimale Onlinepräsenz, eine bessere Sichtbarkeit und einen stimmigen Gesamtauftritt in der Region. Hier erfahren Sie, welche Fehler Kanzleien im Recruiting-Prozess häufig begehen und wie sie sich stattdessen verhalten sollten.
Steuerberater, Rechtsanwälte und Notare stehen in Zeiten des Fachkräftemangels vor zahlreichen Herausforderungen: Qualifizierte Mitarbeiter zu finden, fällt ihnen zunehmend schwerer. Umfragen zufolge klagt ein Großteil der Kanzleien über den Personalmangel. „Ein gesundes Wachstum lässt sich angesichts dieser Problematik kaum noch erreichen, denn die Kanzleien sind praktisch nicht dazu in der Lage, neue Mandate anzunehmen“, weiß Robin Albrecht von der Albrecht Media GmbH. „Digitale Tools, die den Arbeitsalltag in den Kanzleien erleichtern, können in dieser Situation nur bis zu einem gewissen Grad entgegensteuern.“ Eines der Hauptprobleme ist dabei, dass erfahrene Kollegen nun vermehrt in den Ruhestand treten. Dadurch geht eine große Menge an Fachwissen verloren. Hinzu kommt, dass die Ausbildungszahlen seit Jahren rückläufig sind.
„Der Fachkräftemangel ist eine Realität, der sich in Zukunft wahrscheinlich noch weiter verschärfen wird“, betont Robin Albrecht. „Eine Lösung zeichnet sich leider nicht ab. Umso wichtiger ist es, dass Kanzleien sich zeitnah mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihre Engpässe beseitigen können.“ Die herkömmlichen Methoden der Mitarbeitergewinnung haben dabei jedoch längst ausgedient. Stattdessen gilt es, neue Wege zu gehen und sich vor allem auf die sozialen Medien zu fokussieren. Schließlich erreichen diese nicht nur aktiv Suchende, sondern auch passive Kandidaten, die sich zwar in einer festen Anstellung befinden, zu einem Wechsel aber durchaus bereit wären, sollte sich ein passendes Angebot ergeben. Dabei ist es entscheidend, diese Kandidaten zielgerichtet anzusprechen und von sich als Arbeitgeber zu überzeugen. Genau dabei unterstützen Robin Albrecht und sein Team ihre Kunden. Welche fünf Fehler Kanzleien typischerweise bei der Mitarbeitergewinnung machen – und wie es ihnen stattdessen gelingt, neues Personal von sich zu begeistern, hat der Recruiting-Experte im Folgenden zusammengefasst.
Fehler 1: Vermarktung trivialer Benefits
Viele Kanzleien werben heute nach wie vor mit Benefits, die im Grunde nicht wirklich erwähnenswert sind. Schließlich werden Obstkörbe und kostenlose Getränke keine Kandidaten von einer Bewerbung überzeugen. Statt die Anzeigen also attraktiver zu machen, werten derlei triviale Benefits diese eher ab. Stattdessen sollten Kanzleien Benefits vermarkten, die potenzielle Bewerber wirklich interessieren – als besonders ansprechend haben sich dabei flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten oder monetäre Zuschläge erwiesen, die dazu beitragen, den Mitarbeitern das Leben zu erleichtern.
Fehler 2: Veraltete Webseite
Ein weiterer Fehler besteht in einer veralteten Website, die sich schlimmstenfalls nicht an das jeweilige Endgerät anpasst. Potenziell interessierte Kräfte gehen dann davon aus, dass sich die Prozesse innerhalb der Kanzlei ähnlich altmodisch gestalten und springen vorzeitig ab. Statt mit alten Designs und uninteressanten Texten aufzuwarten, sollte die Website als Aushängeschild der Kanzlei modern und stimmig sein. Professionelles Bild- und Videomaterial kann dazu genutzt werden, einen authentischen Einblick in den Kanzleialltag und das kollegiale Miteinander zu bieten – das schafft Identität und Vertrauen auf Bewerberseite und erhöht damit die Chancen auf qualifizierte Bewerbungen.
Fehler 3: Zu komplizierter Bewerbungsprozess
Der Großteil der Steuerberater, Rechtsanwälte und Notare geht noch immer von einem Arbeitgebermarkt aus, auf dem sich die Mitarbeiter bei der Kanzlei bewerben. Dabei vergessen sie, dass der Arbeitgebermarkt schon lange zu einem Arbeitnehmermarkt geworden ist. Heißt: Eine Kanzlei, die gute Mitarbeiter gewinnen möchte, muss sich mit ordentlichen Benefits und guten Argumenten bei potenziellen Kandidaten bewerben und diese von sich überzeugen. Damit das gelingt, muss auch der Bewerbungsprozess möglichst unkompliziert gestaltet sein. Statt auf schriftliche Bewerbungsmappen mit Anschreiben und Lebenslauf zu setzen, sollten lediglich die wichtigsten Eckdaten erfragt werden. Schließlich soll es in erster Linie um ein kurzes Kennenlernen gehen – alles Weitere kann auch im späteren Prozess nachgefordert werden.
Fehler 4: Fehlende Sichtbarkeit
Viele Kanzleien geben auch heute oftmals noch Zeitungsannoncen auf, nutzen bevorzugt überlaufende Stellenbörsen oder bitten die Arbeitsagentur um Hilfe, um Mitarbeiter zu gewinnen. Dabei täten sie besser daran, sich auf die modernen Plattformen zu konzentrieren, auf denen heute eine Vielzahl potenzieller Kandidaten erreicht werden kann. Ob Facebook, LinkedIn oder Instagram: Indem Kanzleien sich um mehr Sichtbarkeit in den sozialen Medien bemühen, stellen sie sicher, dass sie für neue Mitarbeiter sichtbar werden, statt in der Masse der Konkurrenz unterzugehen. Als dienlich haben sich dabei vor allem zielgerichtete Werbeanzeigen erwiesen, mit welchen sich die Kanzlei mit relevanten Inhalten immer wieder ins Gedächtnis potenzieller Bewerber ruft und sie so von einer Bewerbung überzeugt.
Fehler 5: Zu enge Einstellungskriterien
Gerade auf einem Markt wie der Steuer- oder der Rechtsberatung sind qualifizierte Fachkräfte rar gesät. Wer hier nur diejenigen Mitarbeiter einstellen möchte, die langjährige Berufserfahrung mitbringen, macht sich das Leben unnötig schwer. In der heutigen Zeit müssen Kanzleien auch für Berufseinsteiger offen sein, die zwar weniger erfahren, dafür aber digital sehr affin sind. Dadurch können sie sich oftmals sehr viel schneller in moderne Prozesse und digitale Anwendungen einarbeiten. Die gewünschten Fachkräfte lassen sich dann kanzleiintern ausbilden, was einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil mit sich bringt.
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Quelle: ots