Rechterfeld (ots) – Das heute bekannt gewordene „Tierwohlversprechen“ von ALDI für Frischfleisch begrüßen wir ausdrücklich. Als Pionier und führender Anbieter von Geflügelfleisch aus Tierwohlprogrammen, u.a. der Haltungsstufe 3, bekräftigt dieser Ansatz unsere jahrelangen fundierten Bestrebungen nachhaltiger Aufzuchtprogramme. Bereits seit mehr als 20 Jahren bemühen wir uns um alternative Haltungskonzepte wie zum Beispiel WIESENHOF Privathof-Geflügel, Beter Leven, Gildehoen, Kip van Morgen, DONAUTAL Premium (Schweizer Tierschutzstandard) und die Initiative Tierwohl. „Um den Ausbau der Haltungsstufe 3 schnellstmöglich vorantreiben zu können, werden bestehende Ställe umgebaut und mit Wintergärten ausgestattet werden müssen. Die PHW-Gruppe fordert deshalb eine zügige Genehmigung von Stallumbauten sowie -neubauten für ein Mehr an Tierwohl und von der Politik die damit verbundenen eventuell notwendigen Anpassungen des Baurechts. Umbaupläne dürfen nicht an bürokratischen Hemmnissen scheitern“, betont Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe. „Es ist hierbei zusätzlich wichtig, weniger regulierte Märkte nicht aus dem Blick zu verlieren, um erhöhten Importen aus Drittländern entgegenzuwirken.“
Zum Hintergrund:
Die PHW-Gruppe mit seiner Geflügelmarke Wiesenhof beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der Entwicklung alternativer Tierhaltungsformen. Es hat daher für Wiesenhof eine lange Tradition, dem Verbraucher ein vielfältiges Produktsortiment anzubieten, das aktuelle Trends aufnimmt und weiterentwickelt: Vor gut 20 Jahren hat das Unternehmen Bio-Geflügel und Weidehähnchen aus Auslaufhaltung auf den Markt gebracht – und das lange vor dem eigentlichen Bio-Boom. Diese Entwicklung markiert den Startschuss für Wiesenhof, Geflügel aus alternativen Haltungskonzepten anzubieten und damit dem Verbraucher die Möglichkeit zu geben, sich bewusst für ein bestimmtes Tierhaltungskonzept zu entscheiden. Um dem steigenden Anspruch der Verbraucher an Tierschutz und Tierwohlthemen nachzukommen, hat Wiesenhof 2011 das Konzept Privathof-Geflügel eingeführt, das mit der Einstiegstufe des Tierschutzlabels des Deutschen Tierschutzbundes gekennzeichnet ist (entspricht Haltungsstufe 3) und sich zwischen konventionell und biologisch erzeugten Geflügelfleisch bewegt. Gemeinsam mit dem Institut für Tierschutz, Tierhaltung und Tierhygiene der Tiermedizinischen Fakultät der Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) München und im Austausch mit Experten des Deutschen Tierschutzbundes hat Wiesenhof das Konzept ab Mitte 2010 entwickelt und seinen bisherigen erworbenen Erfahrungsschatz aus den früheren beiden alternativen Haltungskonzepten miteinfließen lassen.
Wiesenhof Privathof-Geflügel wurde von Prof. Michael Erhard, Leiter des Lehrstuhls, und seinem Forscherteam begleitet. Im Rahmen einer umfangreichen und langfristig angelegten Studie wurden Kameras im Stall installiert, um die Verhaltensweisen der Hähnchen zu dokumentieren, zu prüfen und anschließend auszuwerten. Die Wissenschaftler sind zu dem Ergebnis gekommen, dass mit der bei Privathof eingesetzten Besatzdichte und den angebotenen Beschäftigungsmöglichkeiten sowohl eine tierschutzgerechte als auch wirtschaftliche und verbraucherfreundliche Masthühnerhaltung möglich ist.
Die wichtigsten Kriterien sind neben einer vom Deutschen Tierschutzbund zugelassenen langsamer wachsenden Rasse, die längere Aufzuchtdauer der Hähnchen und die geringere Besatzdichte. Zudem gibt es Rückzugsmöglichkeiten: Die Tiere leben in weiträumigen Offenställen oder Ställen mit Wintergarten mit Tageslicht und einem natürlichen Tag- und Nachtrhythmus. Strohballen, Picksteine und Sitzstangen im Stall geben den Tieren die Möglichkeit, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Seit 2015 tragen alle Privathof-Produkte zusätzlich das Label „Ohne Gentechnik“ des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG).
Unter www.wiesenhof-privathof.de finden Interessierte umfangreiche Informationen zu dem Konzept, zu den Privathof-Landwirten und den Höfen. Weitere Informationen zur PHW-Gruppe finden Sie unter www.phw-gruppe.de.
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Quelle: ots