Miriam Pioch: 3 Holding-Fehler, die Unternehmer wertvollen Gewinn kosten

Kaiserslautern (ots) –

Miriam Pioch ist Steuerberaterin und die Geschäftsführerin der Steuerpreneure Deutschland Steuerberatungsgesellschaft mbH. Gemeinsam mit dem Expertenteam ihrer Steuerkanzlei hat sie sich darauf spezialisiert, Unternehmern, Agenturen und Investoren mit optimierten und hocheffektiven Steuerstrategien zu deutlich niedrigeren Steuerzahlungen zu verhelfen. Hier erfahren Sie, welche drei Fehler bei der Führung einer Holding viele Unternehmer einen großen Teil ihres Gewinns kosten.

Die Vorteile einer Holding-Struktur machen sich mittlerweile zahlreiche Unternehmer zunutze. Schließlich lassen sich mit ihr viele Steuern und Abgaben vermeiden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein Holdingunternehmen zu betreiben. Entweder dient die Holding nur dazu, Beteiligungen zu halten oder es wird dort zusätzlich Vermögen angelegt. Ein sinnvoller Zweck ist es auch, mehrere Geschäftsbereiche zu organisieren, sodass diese als eigenständige juristische Person handeln können, aber von zentraler Stelle geführt werden. Dabei fungiert eine Holding-Gesellschaft als Halter der eigentlichen operativen Gesellschaft, deren Anteile sie bis zu 100 Prozent hält. Ein großer Vorteil zeigt sich, wenn die operative Gesellschaft nun ihre Gewinne an ihre Gesellschafter-Holding ausschüttet, sofern verschiedene Mindest-Anteilsgrößen übertroffen werden: Bei Kapitalgesellschaften werden etwa 95 Prozent der Ausschüttung nicht besteuert, sondern nur auf 5 Prozent der Gewinnausschüttung fallen effektiv die Unternehmens-Steuersätze in Höhe von etwa 30 Prozent an. Somit müssen in diesem Fall nur 1,5 Prozent Steuern auf die Gewinnausschüttung entrichtet werden. „Allerdings werden bei der Führung der Holding häufig Fehler begangen, welche die Unternehmer einen großen Teil ihrer Gewinne kosten können“, sagt auch Miriam Pioch. Die Gründerin und Geschäftsführerin der Steuerpreneure Deutschland Steuerberatungsgesellschaft mbH ist Expertin für Steueroptimierung und weiß genau, wie Unternehmer das Beste aus ihrer Holding-Strategie herausholen. Welche drei Holding-Fehler den Unternehmensgewinn nachhaltig schmälern können, hat sie im Folgenden verraten.

Fehler Nr. 1: Verzicht auf aktive Einkünfte und Management-Umlagen

Richtig eingesetzt, hat die Gründung einer Holding-Gesellschaft über der operativen Firma viele steuerliche Vorteile. Allerdings werden hier auch von Beratern und Experten immer wieder Fehler begangen, durch die viel Geld einfach liegen gelassen wird. So wird meist nicht dafür gesorgt, dass die Holding auch selbst aktive umsatzsteuerpflichtige Einkünfte hat. Wenn die Holding jedoch lediglich Beteiligungen hält, kann sie keinerlei Vorsteuerabzug geltend machen – das ist ein großer Fehler. Schließlich hat die Holding durchaus Strukturkosten wie solche für den Steuerberater, Notar und für andere umsatzsteuerpflichtige bezogene Leistungen. Um hier die 19 Prozent Vorsteuerabzug voll ausnutzen zu können, sollten Unternehmer daher unbedingt für aktive Einkünfte in ihrer Holding sorgen.

Zudem werden innerhalb des Firmenkonstruktes vielfach keine Management- oder Dienstleistungsumlagen vorgesehen. Dies hat zwei entscheidende Nachteile: Zum einen wird die Chance vergeben, dass die Holding bereits Geld verdient, bevor sie Gewinnausschüttungen erhält. Dadurch kann sie jedoch nicht bereits frühzeitig Geld anlegen und auch nicht vom Zinseszinseffekt profitieren. Wer seiner Holding dagegen eine Management-Umlage zukommen lässt, kann die dafür aufgewendeten Betriebsausgaben der operativen Gesellschaft mit den Betriebseinnahmen der Holding ausgleichen – und mithilfe der Holding sein Gesamtvermögen kontinuierlich vergrößern.

Zum anderen kann der Verzicht auf Management- oder Dienstleistungsumlagen auch bewirken, dass die Neutralität der operativen Gesellschaft nach außen in Zweifel gezogen wird. So werden etwa Geschäftsführergehälter oder Firmenwagen häufig auf der Ebene der operativen Firma abgerechnet, anstatt sie über die Holding laufen zu lassen. Dieser persönliche Einfluss kann bei Verkauf oder Auseinandersetzung mit den anderen Gesellschaftern schnell problematisch werden, da in diesem Fall der Einfluss dieser personalisierten Posten erst einmal mühsam aus der Bilanz herausgerechnet werden muss. Wer dagegen ein festes Budget innerhalb der Holding in Form einer Management-Umlage einrichtet, kann deutlich mehr Geld innerhalb seines Firmenkonstrukts behalten und gleichzeitig die Neutralität der operativen Gesellschaft von persönlichen Einflüssen sicherstellen.

Fehler Nr. 2: Unpassende Rechtsform

Des Weiteren prüfen viele Unternehmen nicht in ausreichendem Maße, welche Rechtsform der Holding in ihrem Fall die passende ist. Die oft angewandte GmbH ist langfristig gesehen nicht immer die sinnvollste Rechtsform, so kann etwa eine GmbH und Co. KG oder eine doppelstöckige Holding die bessere Alternative sein. Auch Stiftungen oder Genossenschaften kommen für Spezialfälle als Holding in Frage. Viele Berater sehen die GmbH als Standard-Lösung für eine Holding, vergessen darüber jedoch die individuelle steuerliche Situation der Mandanten und die Gesamtbetrachtung der Einkommensströme. Im Einzelfall kann sogar ein Setup mit Genossenschaften oder unter Einbeziehung einer Stiftung sinnvoll sein – mit einer ganzheitlichen Betrachtung lässt sich hier oft eine Rechtsform einnehmen oder auch im weiteren Verlauf addieren, die langfristig betrachtet eine deutlich bessere Alternative für die Unternehmer darstellt.

Fehler Nr. 3: Falscher Weg in die Holdingstruktur

Nicht zuletzt kommt es auch bei der Gründung der Holdingstruktur häufig zu Fehlern. Hier gibt es einerseits mehrere Möglichkeiten, die immer miteinander verglichen werden sollten. Andererseits werden manchmal veraltete und nachteilige Wege der Errichtung einer Holdingstruktur verwendet. Deutlich wird dies etwa beim qualifizierten Anteilstausch, bei der die eingebrachten Anteile gegen Anteile an der aufnehmenden Gesellschaft getauscht werden: Sind in dieser Konstellation mehrere Gesellschafter vorhanden, kommen selbst Experten viel zu oft zu dem Urteil, dass die Einrichtung einer Holdingstruktur mit getrennten Holding-Gesellschaften der jeweiligen Anteilseigner nicht funktioniert. Wer dagegen das nötige Fachwissen mit ein wenig Kreativität kombiniert, kann dennoch das gewünschte Ergebnis erzielen, indem jeder Gesellschafter seine eigene Holdingstruktur erhält und so von den steuerlichen Vorteilen unabhängig von anderen profitieren kann. Diese und ähnliche Sondersituationen bei der Errichtung der Holdingstruktur gilt es zu kennen und zu nutzen – deshalb ist es auch so wichtig, hier an einen echten Experten zu geraten.

Sie wollen durch die Gründung einer Holding nachhaltig Steuern und Abgaben sparen oder Ihre bestehende Holding steuerlich optimieren? Dann melden Sie sich jetzt bei Miriam Pioch (https://steuerpreneure.de/home) und vereinbaren Sie einen Termin!

Pressekontakt:
Steuerpreneure Deutschland Steuerberatungsgesellschaft mbH
Vertreten durch: Miriam Pioch

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