Frankfurt am Main (ots) – Mit dem Avatar zum nächsten Meeting, autonome Fertigung überholt autonomes Fahren und Banken als Spielmacher der Nachhaltigkeit
Echte Megatrends sind unaufhaltsam und verändern die Wirtschaft unabhängig von den äußeren Rahmenbedingungen. Die Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt in fünf Thesen, wie sich die Wirtschaft ungeachtet Corona wandeln wird: von New Work bis New Banking.
1. Virtualisierung: Zum Kaffee bei der Arbeit mit dem digitalen Zwilling des Kollegen
Digitale Zwillinge von Produkten, Prozessen, Volkswirtschaften oder sogar uns selbst werden nie dagewesene Effizienzgewinne ermöglichen.
Iris Grewe, Regionalleiterin Deutschland, Österreich, Schweiz bei BearingPoint: „Die Virtualisierung stand schon lange in den Startlöchern, doch Corona hat sie aus der Nische geholt, vor allem im Bereich New Work. Mit der Virtualisierung der Arbeitswelt wird die kollaborative Arbeitskultur auf eine neue Stufe gehoben. Hierzu gehört auch der Avatar als Mensch-Maschine-Abbild und der digitale Zwilling, der den Datenaustausch ermöglicht. Wir werden zukünftig mit unserem Avatar im realen oder virtuellen Büro arbeiten und unsere Arbeitskollegen zum Gespräch treffen können. Vielleicht wird es sogar möglich, dass unser eigener digitaler Zwilling für uns arbeiten geht, sobald die Mensch-Maschine-Datenübertragung gelöst ist. Bereits heute sind digitale Zwillinge ganzer Volkswirtschaften oder unseres Planeten keine Phantasmen mehr. Wir sollten dies als Vorteil sehen und für uns in allen denkbaren Dimensionen nutzen.“
2. Banken trumpfen als Spielmacher der Nachhaltigkeit auf
Über die Kreditvergabe sowie über das Angebot nachhaltiger Investitionsprodukte können Banken den grünen Wandel sowohl auf der Soll- als auch der Habenseite aktiv mitorchestrieren.
Thomas Steiner, Globaler Leiter Banking & Capital Markets bei BearingPoint: „Nachhaltigkeit ist ein weltweiter Megatrend und die aufkommenden Bewegungen für mehr Nachhaltigkeit, gesteigertes Umweltbewusstsein und Gleichberechtigung der Menschenrechte drängen Unternehmen weg von der reinen Gewinnmaximierung und hin zu zielgerichteten Unternehmensentscheidungen. Nachhaltigkeits-Rankings sind für viele Unternehmen heute sehr wichtig, da sie auch Kapitalkosten und Markenwert positiv beeinflussen. Und Unternehmen, die eine nachhaltige (Zukunfts-)Strategie verfolgen, werden dank neuaufgestellter Banken – Stichwort New Banking – mit den günstigsten Krediten am Markt belohnt.“
3. Quantencomputer: Die vierte Dimension von Big Data klopft an die Tür
Nullen und Einsen sind von gestern – schon bald bringt uns der Quantenbit überall die parallele Echtzeit-Datenverarbeitung.
Stefan Pechardscheck, Globaler Leiter Technology bei BearingPoint: „In vielen Bereichen werden Quantencomputer spielverändernde neue Anwendungen und Lösungen für derzeit unlösbare Probleme bieten. Sie müssen daher auf der Strategiekarte 2030 jedes größeren Unternehmens stehen. Die Welt dreht sich immer schneller und der technologische Fortschritt kommt in Siebenmeilenstiefeln. Die Unternehmen müssen jetzt beginnen, quantenfähig zu werden. Denn wer zukünftig Quantencomputer in seine Geschäftsprozesse einbinden will, braucht genügend Vorlaufzeit. Es gilt, die notwendigen Weichen heute zu stellen.“
4. Künstliche Intelligenz: Die intelligente Kontrolle ist auf dem Vormarsch!
Früher ließ man die KI einfach loslaufen – heute lassen sich die Unternehmen nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, schauen genauer hin, hinterfragen und prüfen die KI-Entscheidungsprozesse.
Tomas Chroust, Technology-Partner bei BearingPoint: „Hauptsache Automatisierung mit Bots, hieß es noch vor ein paar Jahren. Doch heute ist man schlauer und schaut genauer hin, wie die Prozesse der Künstlichen Intelligenz ablaufen. Denn die KI wird intelligenter und selbstständiger und da fragen sich immer mehr: Wer überwacht eigentlich den Überwacher? Überwacht uns die KI oder wir die KI? Es geht hier auch um den Reifegrad von Künstlicher Intelligenz. Es wird daher zwingend notwendig sein, eine Meta-Ebene für ‚Erklärbare Künstliche Intelligenz‘ einzusetzen, um nicht nur regulatorische und algorithmische Erklärbarkeit zu erreichen, sondern um die Verselbstständigung von KI in einen kontrollierten Rahmen zu setzen.“
5. Autonome Fertigung schnappt sich Vorfahrt vor autonomem Fahren
Alle warten seit Jahrzehnten aufs autonome Fahren – die autonome Fertigung ist dagegen still und leise längst Realität und damit der eigentliche Star.
Dr. Stefan Penthin, Globaler Leiter Automotive bei BearingPoint: „Die autonome Fertigung ist bereits in der Gegenwart angekommen. So wie die Industrie 2.0 die Fabriken elektrifizierte, die Industrie 3.0 die Robotik einführte und die Industrie 4.0 alles miteinander vernetzte und (teil-)automatisierte, so werden in der nächsten Stufe Prozesse völlig autonom ablaufen, und das wird nicht die Ausnahme, sondern die Norm sein. Daten müssen dafür jedoch viel stärker genutzt und ein Teil der Geschäftsstrategie werden und stets bei Entscheidungen eine Rolle spielen. Durch KI und Machine Learning können so vollständig automatisierte Prozesse geschaffen werden, ohne dass menschliche Kontrolle auf operativer Ebene erforderlich ist. Der Autonomous Production Twin ist dabei ein wichtiger Schlüssel zur vollständigen Autonomie und Intelligenz und einige Automobilhersteller sind in diesem Feld schon auf der Überholspur.“
Über BearingPoint
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Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 70 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.
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