Wohnungskauf in Niedersachsen: LBS Nord vergleicht Angebote in Städten und Landkreisen

Hannover (ots) – 3.477 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche – so hoch ist der Standardpreis für eine gebrauchte Eigentumswohnung in Hannover. Die Landeshauptstadt hat damit die höchsten Wohnungspreise unter den zehn größten Städten in Niedersachsen. Bei den niedersächsischen Landkreisen liegt Aurich auf Platz eins der Preisskala.

Das zeigt der aktuelle Kaufpreisspiegel, den die LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord) jetzt veröffentlicht hat. Für die Preisanalyse hat das Institut empirica die Angebote für gebrauchte Eigentumswohnungen in den niedersächsischen Tageszeitungen und Online-Portalen ausgewertet.

Rund sechs Jahreseinkommen für eine Wohnung in Hannover

In Hannover liegt der mittlere Angebotspreis für eine typische Eigentumswohnung bei 269.000 Euro. Ein Durchschnittshaushalt in der Landeshauptstadt muss hierfür umgerechnet 5,9 Jahresnettoeinkommen aufbringen.

Die Spitzenpreise in Hannover sind noch einmal um mindestens 1.000 Euro höher: Im oberen Preissegment wird ein Viertel aller Wohnungen erst ab 4.310 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Drei Städte mit Quadratmeterpreisen um 3.000 Euro

Auf den Plätzen zwei bis vier bei den Wohnungspreisen in Niedersachsen folgen die Städte Oldenburg, Braunschweig und Göttingen. Die Standardpreise sind nicht ganz so hoch wie in Hannover, liegen aber immerhin noch bei rund 3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Für den Kauf einer Bestandswohnung müssen Haushalte hier mit viereinhalb bis fünfeinhalb Jahreseinkommen rechnen.

Wolfsburg, Osnabrück und Hildesheim im Mittelfeld

Etwas entspannter ist die Preissituation in den Städten Wolfsburg (2.612 Euro/qm), Osnabrück (2.589 Euro/qm) und Hildesheim (2.220 Euro/qm). Mit Quadratmeterpreisen oberhalb der 2.000-Euro-Marke liegen sie im Mittelfeld der Preisskala. Ein Wohnungskauf schlägt hier mit dreieinhalb bis viereinhalb Haushaltseinkommen zu Buche.

Salzgitter günstigste niedersächsische Großstadt

Wohneigentum in einer niedersächsischen Großstadt lässt sich derzeit am günstigsten in Salzgitter verwirklichen. Käufer finden hier Angebote für gebrauchte Eigentumswohnungen zu einem Standardpreis von 1.320 Euro pro Quadratmeter. Dafür sind lediglich rund zwei örtliche Jahreseinkommen aufzubringen.

Ein Viertel aller Wohnungen wird sogar zu einem Quadratmeterpreis von weniger als 1.100 Euro angeboten.

Landkreis Aurich mit teuren Inselimmobilien

Die höchsten Wohnungspreise in Niedersachsen werden im Landkreis Aurich verlangt. Der Standardpreis liegt hier bei 3.320 Euro pro Quadratmeter, die Spitzenpreise erreichen mindestens 5.900 Euro.

Allerdings gibt es in diesem Landkreis eine Sondersituation, so die LBS Nord. Denn die hochwertigen Objekte auf den Inseln Norderney und Juist treiben den Preisschnitt deutlich in die Höhe.

Standardpreise über 3.000 Euro pro Quadratmeter bezahlen Wohnungsinteressenten in den Landkreisen Wittmund (3.278 Euro/qm) und Ammerland (3.101 Euro/qm). In diesen Regionen müssen vier bis fünf Haushaltseinkommen für eine gebrauchte Eigentumswohnung aufgewendet werden.

Besonders günstig: Lüchow-Dannenberg und Holzminden

Die günstigsten gebrauchten Eigentumswohnungen lassen sich in Niedersachsen in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg (995 Euro/qm) und Holzminden (1.012 Euro/qm) erwerben. Für den Wohnungskauf müssen Haushalte hier lediglich anderthalb Jahreseinkommen aufbringen.

Preise steigen weiter – auch auf dem Land

Auch im ersten Quartal 2021 haben die Wohnungspreise in allen niedersächsischen Städten und Landkreisen weiter zugelegt. Seit 2018 sind gebrauchte Eigentumswohnungen im Schnitt um 12 Prozent pro Jahr teurer geworden.

„Immer mehr Immobilieninteressenten weichen derzeit von den Großstädten auf das Umland aus. Denn hier lässt sich der Wunsch nach Wohneigentum meist wesentlich günstiger verwirklichen“, erklärt Jan Putfarken, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord. „Doch auch auf dem Land sind die Preise wegen der höheren Nachfrage gestiegen. Gerade deshalb ist es vor allem für junge Menschen wichtig, frühzeitig Eigenkapital für die eigenen vier Wände anzusparen – zum Beispiel mit einem staatlich geförderten Bausparvertrag.“

Pressekontakt:
LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 0511 / 926-6668
E-Mail: [email protected]
Original-Content von: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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