Studie: Mit diesen Herausforderungen sehen sich deutsche Unternehmen angesichts der Krise konfrontiert

Düsseldorf (ots) –

– Krieg in der Ukraine trübt Einschätzung der konjunkturellen Lage deutlich ein
– Preissteigerungen, Lieferkettenprobleme und Liquiditätssicherung als drängendste Herausforderungen
– Unternehmen setzen verstärkt auf Finanzierungsmix

„Finanzieren in der Krise“ – das ist das Thema einer aktuellen Studie, die die TARGOBANK in Kooperation mit FINANCE und F.A.Z. Business Media | research bei 121 deutschen Unternehmen durchgeführt hat. „Ursprüngliches Ziel der Befragung war es herauszufinden, wie sich Unternehmen nach zwei Jahren Pandemie 2022 auf den erhofften Aufschwung vorbereiten“, so Markus Dentz, Chefredakteur des FINANCE-Magazins. „Der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine sorgte während der Erhebung aber für eine dramatische Wendung der konjunkturellen Ausgangslage.“ In einer zweiten Befragungsrunde wurde den aktuellen Ereignissen deshalb noch einmal Rechnung getragen.

Ukrainekrieg trübt Lageeinschätzung der Unternehmen deutlich ein

Während vor Kriegsausbruch rund 80 Prozent der Befragten die eigene Branche im Aufschwung oder zumindest in einer Stabilisierungsphase sah, trübte sich die Einschätzung nach dem 24. Februar deutlich in Richtung Abschwung ein. Rund 40 Prozent der Befragten sind im Zuge der erschütternden Ereignisse und der damit verbundenen Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft mittlerweile der Meinung, dass sich ihre Branche im Abschwung oder in der Krise befindet.

Bei der Frage nach den größten Herausforderungen belegen unter anderem Preissteigerungen im Einkauf (60 Prozent) und Lieferkettenprobleme (46 Prozent) die Top-Plätze. „Hier spiegeln sich die aktuell drängendsten Probleme der Wirtschaft deutlich wider“, konstatiert Bernd Renz, Leiter Vertrieb Factoring bei der TARGOBANK. Gleichzeitig seien sie Hinweise auf künftige Aufgabenstellungen, denen sich die Unternehmen stellen müssten: „Sowohl die gestörten Lieferketten, die mit mehr Lagerhaltung einhergehen, als auch die Preissteigerungen, die Zwischenfinanzierungen erforderlich machen könnten, sorgen für einen erhöhten Liquiditäts- beziehungsweise Finanzierungsbedarf.“ Die Befragung zeigt, dass diese Thematik in den Unternehmen erkannt wird: 50 Prozent der Befragten sehen die Sicherung der Liquidität aktuell als wichtigste Aufgabe in der Unternehmensfinanzierung.

Unternehmen setzen auf Finanzierungsmix

Für viele Unternehmen geht es mit Blick auf die Finanzlage nicht nur um vorausschauende Planung von Investitionen, sondern auch um die Rückzahlung von staatlichen Corona-Hilfen. Rund ein Viertel der befragten Unternehmen gibt an, diese in Anspruch genommen zu haben. „Hier ist die Unterstützung von Finanzierern gefragt, um Unternehmen die auf die jeweilige Situation passenden Lösungen aufzuzeigen“, so Renz. „In der Regel gilt: Eine mehrsäulige Finanzierung sorgt für ein Plus an Stabilität und Sicherheit.“ Die Studienergebnisse zeigen, dass die Befragten dies bereits im Blick haben: Das gängigste Instrument, die Nutzung der Kreditlinie bei der Hausbank, plant über die Hälfte der Befragten in den kommenden drei Jahren ein. Alternative Finanzierungsformen können daneben mit Zulauf rechnen: Rund ein Viertel der Befragten etwa gibt an, in den nächsten drei Jahren Factoring nutzen zu wollen.

Belastbare Geschäftsbeziehung ist wichtig bei der Wahl des Finanzdienstleisters

Bei der Wahl des passenden Finanzdienstleisters sind für die Unternehmen neben Kosten (69 Prozent) vor allem qualitative Faktoren wichtig: Für 58 Prozent spielt die Belastbarkeit der Geschäftsbeziehung eine zentrale Rolle, gefolgt von der Flexibilität des Finanzdienstleisters (55 Prozent) und vom Service-Angebot (51 Prozent). Diese Ergebnisse machten klar, dass passende und auf die jeweilige Kundensituation zugeschnittene Produkte die Basis einer erfolgreichen Geschäftsbeziehung seien, so Bernd Renz: „Langfristig überzeugen kann aber nur, wer gerade auch in Krisenzeiten mehr leistet – etwa im Service, in der Beratung oder im persönlichen Kontakt.“

Die kompletten Ergebnisse der Studie sind auf der FINANCE-Website (https://www.finance-magazin.de/research/studien/finanzieren-in-krisenzeiten/) aufrufbar. Bernd Renz, Leiter Vertrieb Factoring bei der TARGOBANK, ordnet die Ergebnisse in einem Gastbeitrag (https://www.finance-magazin.de/research/studien/finanzieren-in-krisenzeiten/bernd-renz/) ein.

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Über Crédit Mutuel Alliance Fédérale

Als Allfinanzanbieter der ersten Stunde in Frankreich ist Crédit Mutuel Alliance Fédérale mit fast 4.500 Filialen, die mehr als 29 Millionen Kund*innen betreuen, eine führende Bank in Frankreich, die Privatpersonen, freiberuflich Tätigen vor Ort und Unternehmen jeder Größe ein breit gefächertes Angebot an Dienstleistungen bietet.

Als eine der stärksten europäischen Banken belief sich ihr Eigenkapital zum 31. Dezember 2021 auf 53,2 Milliarden Euro und ihre CET1-Ratio lag bei 18,8 Prozent.

Crédit Mutuel Alliance Fédérale vereint die Crédit Mutuel Verbände Centre Est Europe (Strasbourg), Sud-Est (Lyon), Ile-de-France (Paris), Savoie-Mont Blanc (Annecy), Midi-Atlantique (Toulouse), Loire-Atlantique et Centre-Ouest (Nantes), Centre (Orléans), Normandie (Caen), Dauphiné-Vivarais (Valence), Méditerranéen (Marseille), Anjou (Angers), Massif Central (Clermont-Ferrand), Antilles-Guyane (Fort-de-France) und Nord Europe (Lille). Zur Crédit Mutuel Alliance Fédérale gehören auch die Caisse Fédérale de Crédit Mutuel, die Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM) und alle ihre Tochtergesellschaften, einschließlich CIC, Euro-Information, Assurances du Crédit Mutuel (ACM), TARGOBANK, Cofidis, Banque Européenne du Crédit Mutuel (BECM), Banque de Luxembourg, Banque Transatlantique und Homiris.

Weiterführende Informationen: www.creditmutuelalliancefederale.fr

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Quelle: ots

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