Koblenz (ots) –
Lotto Rheinland-Pfalz kann trotz allgemein schwieriger Rahmenbedingungen erneut auf ein stabiles Geschäftsjahr 2022 zurückblicken: Das Glücksspielunternehmen mit Sitz in Koblenz steigerte seinen Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr sogar um rund 0,7 Prozent leicht auf knapp 412,5 Millionen Euro. Hauptgrund dafür ist die Einführung einer zweiten Ziehung in der Lotterie Eurojackpot am Dienstagabend mit der gleichzeitigen Erhöhung des Spitzengewinnes auf 120 Millionen Euro.
„Krisenfest und verlässlich – das waren die Attribute, die uns in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 ausgezeichnet haben. Das können wir nun auch mit Blick auf das Jahr 2022 konstatieren“, blickt der rheinland-pfälzische Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner zurück: „Trotz der nicht einfachen gesellschaftspolitischen Umstände mit Energiekrise und hoher Inflation hatten wir ein stabiles Geschäftsjahr.“
Durch die Einführung einer zweiten Ziehung bei der Lotterie Eurojackpot und einige Phasen mit hohen Jackpots konnte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf rund 412,5 Millionen Euro steigern.
Der Blick nach vorne bleibt allerdings vorsichtig: „Wir wissen, dass die allgemeinen Rahmenbedingungen schwierig bleiben. Daher planen wir für das Geschäftsjahr 2023 nach wie vor zurückhaltend“, schaut Häfner voraus: „Grundsätzlich blicken wir aber mit großer Vorfreude auf das neue Jahr, denn das Unternehmen wird auf vielfältige Weise seinen 75. Geburtstag feiern.“ Einer der Höhepunkte wird das „GlüXfest“, ein Tag der offenen Tür am 8. Juli 2023, bei dem sich die Glücksschmiede aus Koblenz der Bevölkerung als modernes und dem Gemeinwohl verpflichteten Unternehmen präsentieren wird.
„Was das vergangene Jahr betrifft, freuen wir uns besonders, dass wir wieder neun Menschen zu Millionären machen konnten“, berichtet Häfner. Den höchsten Geldbetrag gewann ein Spielteilnehmer aus der Südwestpfalz, der im November 4,8 Millionen Euro in der Lotterie Eurojackpot gewann.
Insgesamt durften sich 58 Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer über einen Gewinn von 100.000 Euro und mehr freuen. „Die Gesamtgewinnausschüttung an unsere treuen Kundinnen und Kunden lag bei über 196 Millionen Euro“, fasst der Geschäftsführer zusammen und ergänzt: „Wir haben erneut rund 39 Millionen Spielaufträge erhalten und verarbeitet.“
Im abgelaufenen Jahr konnte sich neben den vielen Gewinnern auch einmal mehr das Land Rheinland-Pfalz freuen. „Aus Steuern und Einnahmen aus der Veranstaltung der staatlichen Lotterien flossen mehr als 140 Millionen Euro in den Landeshaushalt. So unterstützt Lotto das Gemeinwohl in Rheinland-Pfalz täglich mit über 397.000 Euro“, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg.
Der Dauerbrenner Lotto 6aus49 musste mit einem Minus von rund sechs Prozent auf rund 190 Millionen Euro zwar der angespannten Wirtschaftslage etwas Tribut zollen. „In Zeiten, in denen die Kosten für die Energie signifikant steigen, sparen unsere treuen Kunden sich auch das eine oder andere Lottokästchen“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Häfner den moderaten Rückgang.
Diese Rückgänge konnten aber durch die Lotterie Eurojackpot mit einem Plus von knapp 26 Prozent auf einen Gesamtumsatz von über 93 Millionen Euro im Wesentlichen kompensiert werden. Die Gründe dafür liegen zum einen in der Einführung einer zweiten Ziehung am Dienstagabend, zum anderen in einigen Jackpotphasen mit dem erhöhten Spitzengewinn von 120 Millionen Euro.
Ein Minus von über fünf Prozent gab es 2022 zwar bei der Soziallotterie GlücksSpirale. Die GlücksSpirale (rund 13,5 Millionen Euro Umsatz), die Sieger-Chance (2,4 Millionen Euro) sowie die Umweltlotterie BINGO! (über 2,6 Millionen Euro) erzielten aber insgesamt einen Betrag von über fünf Millionen Euro, der direkt an die Mittelempfänger, die sogenannten Destinatäre, abgeführt wurde. „Deshalb waren auch hier nicht nur die Spielteilnehmerinnen und Spielteilnehmer die Gewinner, sondern auch viele Organisationen des Gemeinwohls in Rheinland-Pfalz“, berichtet der Lotto-Geschäftsführer.
Die Destinatäre der Lotterien GlücksSpirale und der Sieger-Chance sind neben den Vertretern aus dem Sport (Deutscher Olympischer Sportbund, Stiftung Deutsche Sporthilfe, Landessportbund Rheinland-Pfalz und Stiftung Sporthilfe Rheinland-Pfalz) die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz und der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz. Bei der Lotterie BINGO! profitiert neben der Stiftung Natur und Umwelt noch das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk (ELAN).
Bereits zum sechsten Mal in Folge konnten alle 250.000 Lose der nur in Rheinland-Pfalz angebotenen Jahresendlotterie Neujahrs-Million mit einem Spitzengewinn von 1 Million Euro verkauft werden. „Die Neujahrs-Million hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, die von unseren Kunden sehr gut angenommen wird. Dank dieser jungen Lotterie konnten wir direkt zum Jahresstart 2023 den ersten Millionär des Jahres feiern“, freut sich Jürgen Häfner.
„Die größte Säule mit rund 76 Prozent des Gesamtumsatzes sind und bleiben die rund 900 LOTTO-Annahmestellen“, betont der Geschäftsführer: „Mit dieser seit Jahrzehnten bewährten Struktur sind wir noch immer der größte Filialist im Land und bieten den spielinteressierten Kundinnen und Kunden im Rahmen des gesetzlichen Kanalisierungsauftrages ein wohnortnahes Angebot an. Damit unsere Annahmestellen zukunftssicher und für unsere Kundinnen und Kunden attraktiv bleiben, haben wir insbesondere die Digitalisierung vor Ort weiter vorangetrieben und sorgen mit elektronischen Kundenkommunikationssystemen für einen noch besseren Service.“
Der Geschäftsführer weiter: „Besonders bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang bei den rund 6.300 Arbeitskräften in den Annahmestellen für ihren herausragenden Einsatz mit erneut herausfordernden Aufgabenstellungen.“
Der aufsteigende Trend im Internetangebot wurde im Jahr 2022 bei Lotto Rheinland-Pfalz erneut fortgesetzt. Über 40 Millionen Euro wurden über die Internetseite www.lotto-rlp.de generiert – ein Plus von mehr als elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als 252.000 Kunden haben sich inzwischen bei Lotto Rheinland-Pfalz für das Spielen im Internet registriert.
„Wir wissen um die Wichtigkeit des Internet-Bereiches, besonders um die Bedeutung der Tippabgabe über mobile Endgeräte“, erläutert Jürgen Häfner. Bis auf die Neujahrs-Million, die den Annahmestellen exklusiv vorbehalten bleibt, sind mittlerweile alle Angebote aus der Produktpalette von Lotto Rheinland-Pfalz sowohl in den Annahmestellen als auch im Internet spielbar.
Lotto Rheinland-Pfalz rüstet sich weiter für die Zukunft. Als „eine unserer zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre“ bezeichnet Häfner, „das Annahmestellennetz und das Internet-Angebot so aufeinander abzustimmen, dass alle zum Spiel entschlossenen Menschen alternativ wählen können, welchen Vertriebskanal sie in Anspruch nehmen möchten“.
Den knapp 200 Sponsoringpartnern bleibt Lotto Rheinland-Pfalz weiterhin treu. „Wir haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass wir auch in schwierigen Zeiten fest an der Seite unserer Werbepartner stehen. Es ist uns wichtig, Sport, Kunst und Kultur in Rheinland-Pfalz weiter zu unterstützen, damit sie auch in Zukunft zur Bekanntheit und zum positiven Image unseres Unternehmens beitragen können“, betont Jürgen Häfner.
Die im November 2007 gegründete und aus den Glücksspieleinnahmen des Landes finanzierte Lotto-Stiftung konnte im vergangenen Jahr einmal mehr mit 1,4 Millionen Euro über 1.000 Antragsteller ihrer Förderbereiche Soziales, Kultur, Sport und der Initiative Kinderglück durch Spenden unterstützen.
Geschäftsführer Jürgen Häfner abschließend: „Mit den 152 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Unternehmens, den sieben Bezirksdirektionen sowie den rund 6.300 Arbeitskräften in den rund 900 Annahmestellen werden wir auch in unserem Jubiläumsjahr 2023 alles dafür tun, das staatliche, seriöse und sichere Glücksspielangebot in Rheinland-Pfalz zu stärken. Daneben wollen wir auch weiterhin der sozialen Verantwortung des Unternehmens für das Gemeinwohl als Partner des Sports, Unterstützer der Kultur sowie von sozialen Initiativen und Klimaschutzprojekten gerecht werden.“
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