Hamburg (ots) –
Ab 2025 müssen alle Stromversorger dynamische Stromtarife anbieten.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V hat in seiner Stellungnahme(1) klargestellt: „Seit Langem weist der vzbv darauf hin, dass es Verbraucher:innen möglich sein muss, mit Hilfe von dynamischen Tarifen ihren Stromverbrauch anzupassen und gleichzeitig von geringeren Strompreisen zu profitieren. Dies kann zu einer Kostenersparnis führen (..) Insbesondere Verbraucher:innen mit Wärmepumpen oder Wallboxen könnten profitieren. Gleichzeitig können dynamische Tarife zu einer besseren Auslastung der Stromnetze beitragen.“
Der Stromanbieter Rabot Charge bietet diese bereits seit 2021 und ist damit einer der Pioniere im Bereich dynamischer Stromtarife. Das Unternehmen analysiert und beobachtet die Strompreise an den Spotmärkten und veröffentlicht monatlich den Börsenstromreport. Er zeigt, inwieweit börsenbasierte dynamische Strompreise Einsparpotenziale bieten.
Börsenstrompreis im September 2023
Die Grafik zeigt, dass der Strompreis an der Börse im September durchschnittlich bei 10,07 ct/kWh lag. Der Preis an der Börse ist ein Beschaffungspreis. Um den Verbraucherpreis bzw. Endpreis zu ermitteln, müssen noch die üblichen und gesetzlichen Zuschläge, wie Netzentgelte etc., hinzugerechnet werden. Diese belaufen sich bei einem Preis von 10 ct/kWh etwa auf 13ct/kWh. Damit lag der börsenbasierte Strompreis im September inklusiv Mehrwertsteuer durchschnittlich bei 27,5 ct/kWh.
Zum Vergleich: Der durchschnittliche Strompreis den Bürger:innen aktuell bezahlen liegt laut Bundesnetzagentur und Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. für Bestandskunden bei 39,6 ct/kWh und für Neukunden bei 30,4 ct/kWh liegt.
Für einen seriösen und belastbaren Preisvergleich von festen und dynamischen Tarifen müssen die offiziellen Durchschnittspreise (s.o.) für Neu- und Bestandskunden herangezogen werden, was leider nicht alle Berechnungen gewährleisten.
Weiteres Sparpotenzial können Verbraucher:innen bei dynamischen Stromtarifen außerdem erschließen, indem sie planbare Stromverbräuche (Trockner, E-Auto, Wärmepumpe) in Niedrigpreisphasen an der Strombörse verlegen. So lag der Strompreis im September 22 Stunden lang unter null und regelmäßig immer wieder unter 10 ct/kWh.
Börsenstrompreis dauerhaft günstig
Dynamische Stromtarife, die auf aktuellen Beschaffungspreisen an der Strombörse basieren, sind nicht nur im September 2023 eine günstige Alternative zu herkömmlichen Tarifen. Der Blick in die Daten offenbart, wie sich der Börsenstrompreis in den letzten 14 Jahren entwickelte (Quelle Energy Charts):
2010: 4,5 ct/ kWh
2011: 5,1 ct/ kWh
2012: 4,3 ct/ kWh
2013: 3,8 ct/ kWh
2014: 3,3 ct/ kWh
2015: 3,2 ct/ kWh
2016: 2,9 ct/ kWh
2017: 3,4 ct/ kWh
2018: 4,2 ct/ kWh
2019: 3,8 ct/kWh
2020: 3,1 ct/kWh
2021: 9,7 ct/kWh
2022: 23,6 ct/kWh
2023: 10 ct/kWh
(1)Stellungnahme Verbraucherzentrale Bundesverband e.V vom 27. Januar 2023 zum Regierungsentwurf des Gesetzes zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende, Punkt 6
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Quelle: ots