Berlin (ots) –
In einer heute in der FAZ veröffentlichten Studie von PHINEO und der WHU – Otto Beisheim School of Management wurde das gesellschaftliche Engagement der nächsten Generation von Familienunternehmer*innen untersucht. Eine der wichtigsten Erkenntnisse: Viele Next Gens engagieren sich strategischer und wirkungsorientierter als vorherige Generationen. Einige wünschen sich mehr Unterstützung innerhalb der eigenen Familie, aber auch bessere politische Rahmenbedingungen.
„Strategisches Engagement der Next Gens unterscheidet sich von der Scheckheftphilanthropie der älteren Generation“, sagt Dr. Andreas Rickert, Vorstand der PHINEO gAG. „Sie interessieren sich neben Umwelt- und Klimaschutz stark für globale gesellschaftliche Themen und systemische Veränderungen. Viele Next Gens hinterfragen das Konstrukt einer Familienstiftung und die Funktion von Family Offices.“
Ziel der Studie war es herauszufinden, wie sich die nächste Generation von Unternehmer*innen gesellschaftlich engagiert, welche Hürden und Herausforderungen bestehen und welche Visionen und Ideen von einer künftigen Gesellschaft sie mitbringen. Besonders aufschlussreich waren die 40 qualitativen Interviews, geführt u.a. mit Marlene Engelhorn, Tobias Merckle, Dania Hückmann, Antonis Schwarz und weiteren Next Gens der DACH-Region. Weitere 100 Next Gens beantworteten einen schriftlichen Fragebogen.
„Familienbesitz und der private Wertekanon ermöglichen Next Gens, langfristige Verbesserungen in Unternehmen anzustoßen. Zeit, Expertise und ein hoher Anspruch sind Hauptgründe, warum manche Next Gens allerdings noch nicht das richtige Engagement für sich gefunden haben“, so Prof. Nadine Kammerlander vom Lehrstuhl für Familienunternehmen an WHU – Otto Beisheim School of Management.
Von strategischer Wirkungsmessung bis hin zu Impact Investing ist der neuen Generation wichtig, was bei ihren Eltern und Großeltern noch keine große Rolle gespielt hat. Next Gens engagieren sich nachhaltiger, in ihrem Engagement liegt eine riesige Chance für die Gesellschaft. Häufig entsteht daraus allerdings auch ein Rechtfertigungsdruck innerhalb der eigenen Familie und der Gesellschaft gegenüber.
Die Studie sowie alle vorliegenden Daten und Zitate finden Sie unter www.phineo.org.
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