Nachhaltigkeit braucht Tech-Ideen: Die WECONOMY-Startups 2023 stehen fest

Düsseldorf (ots) –

– Gründer*inneninitiative WECONOMY zeichnet die innovativsten Tech-Startups Deutschlands aus
– Unternehmer*innen gewinnen ein Jahr Unterstützung und exklusive Netzwerk-Treffen mit Topmanager*innen der deutschen Wirtschaft
– Geschäftsideen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Climate Tech und Food Innovation, stehen im Fokus

Der Gründer*innenwettbewerb WECONOMY hat am vergangenen Donnerstag sein Finale abgehalten und die zehn vielversprechendsten Tech-Startups Deutschlands ausgezeichnet. Die Jury (https://www.weconomy.de/start-ups), bestehend aus renommierten Expert*innen aus der Gründer*innenszene, war zu Gast beim Handelsblatt in Düsseldorf. Nachhaltigkeit stand in diesem Jahr im Fokus, da viele der präsentierten Lösungen darauf abzielten, eine nachhaltigere Wirtschaft und somit eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. „Technologie-Ideen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der globalen Nachhaltigkeitsherausforderungen. Wir freuen uns deshalb besonders, bei WECONOMY in diesem Jahr so viele Innovationen mit Potenzial aus diesem Bereich fördern zu dürfen“, sagt Dr. Iris Liliana Bleck, Jury-Vorsitzende und CEO von FintechX.

WECONOMY sucht jedes Jahr die besten Innovationen aus der Tech-Branche und wird von der Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V. in Kooperation mit dem Handelsblatt und UnternehmerTUM veranstaltet. Ziel des Wettbewerbs ist es, aus guten Gründer*innen erfolgreiche Unternehmer*innen zu machen. Dabei erfreut sich WECONOMY einer hervorragenden Erfolgsbilanz, da 77 Prozent der bisherigen Gewinner*innen-Startups immer noch erfolgreich am Markt vertreten sind. Im deutschlandweiten Vergleich scheitern zwischen 70 und 80 Prozent der Startups in den ersten Jahren.

Die prämierten Innovationen in der 17. Wettbewerbsrunde kommen unter anderem aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Climate Tech und Food Tech: Zum Beispiel bietet das Startup myScribe eine KI-gestützte App an, mit der medizinisches Personal wertvolle Zeit beim Schreiben von Visitenlisten und Arztbriefen spart. Diese Zeit kann anschließend für die Behandlung von Patient*innen genutzt werden. CO2-armer Wasserstoff wird als Schlüssel zur Energiewende gesehen, jedoch auch als kostspielig. Die Berliner Gründer*innen von The Yellow SiC Holding möchten den Markt mit einem neuen Katalysator revolutionieren und die kostengünstige und nachhaltige Erzeugung von Wasserstoff ermöglichen. Ihr Team kombiniert Elektrolyse und Photovoltaik zu einer innovativen Photokatalyse-Technologie und erzeugt Wasserstoff direkt aus Sonnenlicht und Wasser. Die Brautradition in Baden-Württemberg erstreckt sich über viele Jahrhunderte – Bierhefe soll nun für ein neues Geschmackserlebnis im Ersatz von tierischen Proteinen spielen. Das Startup ProteinDistillery aus Ostfildern entwickelt ein neuartiges veganes Protein durch den Einsatz von Hefezellen, das herkömmlichen veganen Proteinen in Bezug auf Struktur und Funktionalität überlegen ist. Dadurch kann außerdem die Liste an Zusatzstoffen in tierischen Ersatzprodukten deutlich reduziert werden.

WECONOMY wird von namhaften Unternehmen wie BASF SE, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Bosch GmbH, EnBW AG, Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, KPMG, KSB SE & Co. KGaA, LBBW, Trumpf GmbH + Co. KG, Vector Informatik GmbH, TÜV Nord AG, CureVac und Staufen AG gesponsert, die sich aktiv für die Förderung innovativer Tech-Startups einsetzen.

Die 10 glücklichen Gewinner*innen-Startups von WECONOMY 2023 sind:

Circonomit GmbH, Aachen: Umweltdaten von Industrieunternehmen transparent aufbauen – das ist das Ziel der Gründerin aus Aachen. Ihre Decision-Intelligence-Plattform soll helfen, ökologische und ökonomische Ziele zu verbinden. Mit der Software wird es für das Unternehmen leichter, Risikomanagement zu betreiben, Produkte zu optimieren und strategische Entscheidungen auf Grundlage von Daten zu treffen.

DIVE imaging systems GmbH, Dresden: DIVE entwickelt eine neue Generation von optischen Inspektionssystemen für die Halbleiterfertigung. Diese machen die Produktion zuverlässiger und reduzieren den Ausschuss und die Kosten. Die Qualitätssicherungssysteme setzen dabei auf das „1000-Farben-Sehen“ neuartiger Kameras und die effiziente Datenauswertung mithilfe fortschrittlicher KI-Algorithmen.

HolyPoly GmbH, Dresden: Die HolyPoly GmbH hat das Know-how und die Technologie für vielseitige Recyclinglösungen. Das Startup hilft Unternehmen eine nachhaltige und ganzheitliche Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen. Markenhersteller von Kunststoffprodukten bekommen von HolyPoly ein Komplettangebot an Beratungs-, Entwicklungs- und Fertigungsdienstleistungen, um zirkuläre Geschäftsmodelle effektiv umzusetzen.

myScribe GmbH, Mannheim: Die myScribe App spart medizinischem Personal wertvolle Zeit in der Dokumentation. Die KI-gestützte Fließtextgenerierung ermöglicht eine standardisierte Patientenaufnahme und erstellt Visitenlisten und Arztbriefe automatisch. Das System passt sich dabei individuell an das Schreibverhalten der Ärzt*innen an.

plasmotion GmbH, Freiberg: Die Freiberger Gründer*innen helfen, Metalloberflächen mit einer umweltfreundlichen und effizienten Veredlung fit für die Anwendungen der Zukunft zu machen. Mit dem JETPEP®-System werden kleine und große Metallbauteile vollautomatisiert und nachhaltig gereinigt, entgratet, poliert und sterilisiert. Beim Verfahren ersetzen regenerierbare Elektrolyte auf Salzwasserbasis die üblichen Säuren, Staub und Lärm.

ProteinDistillery GmbH, Ostfildern: Das Food-Startup stellt vegane Proteine aus Bierhefe für die Lebensmittelindustrie her. Das Besondere sind die multifunktionalen Eigenschaften des Proteins, welche die anderer nicht tierischer Proteinquellen deutlich übertreffen. Das Unternehmen etabliert eine Protein-Kreislaufwirtschaft: Brauereien können dazu beitragen, ihre ungenutzten Nebenströme zu reduzieren und die Abhängigkeit von tierischen Zutaten in der Lebensmittelindustrie zu reduzieren.

Stryza GmbH, Berlin: Stryza ist eine dynamische Arbeitsplattform, die Arbeitsabläufe und Wissen digitalisiert. Sie hilft Mitarbeiter*innen in der Fertigung, sich schneller einzuarbeiten, produktiver zu arbeiten und weniger Fehler zu machen. Digitale Anleitungen verbessern die Abläufe und das wertvolle Wissen der Mitarbeiter*innen wird gesammelt. Unternehmen können ihre Entscheidungen auf Grundlage von Echtzeitdaten treffen und dem Fachkräftemangel aktiv entgegensteuern.

Suitcase GmbH, München: Das Legal Tech Startup stellt eine KI-basierte Plattform zur Verfügung, um die Durchsetzung von Rechten für einen größeren Personenkreis zu ermöglichen. Die schnelle Hilfe durch Künstliche Intelligenz in zivilrechtlichen Fällen verhindert kostspielige Gerichtsprozesse und hilft so Verbraucher*innen und Unternehmen.

The Yellow SiC Holding GmbH, Berlin:Yellow SiC macht es grün: ein neuer Katalysator ermöglicht die kostengünstige Erzeugung von Wasserstoff. Das Berliner Team verbindet Elektrolyse und Photovoltaik zu einer neuen Technologie der Photokatalyse und produziert damit Wasserstoff direkt aus Sonnenlicht und Wasser, ganz ohne problematische Stoffe wie Platin oder Iridium. Möglich wird das durch den Einsatz von kubischem Siliziumkarbid.

Zählerfreunde GmbH, München: Zählerfreunde ist eine Energiemanagement Plattform für Nutzer*innen von intelligenten Stromzählern und anderen smarten Produkten der Energiewirtschaft. Verschiedene datengetriebene Funktionen helfen Unternehmen und Haushalten dabei Energie, Kosten und CO2 zu sparen.

Mehr Informationen zu WECONOMY finden Sie unter www.weconomy.de. Ein Pressefoto kann hier (https://www.wissensfabrik.de/aktuelles/presse-und-mediathek/#gallery-popup-1) heruntergeladen werden.

Über WECONOMY

WECONOMY ist die Plattform für einen professionellen Austausch zwischen Gründer*innen und etablierten Unternehmer*innen. Der Gewinn bei WECONOMY ist mit Geld nicht zu bezahlen: Die Gewinner*innen bekommen Zugang zu einem Netzwerk von Fach- und Führungskräften bis hin zum Top-Management der deutschen Wirtschaft und erhalten ein Jahr intensive Betreuung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen. Die themenspezifischen WECONOMY-Tage sind ein fester Bestandteil des WECONOMY-Gewinns. In intensiven Gesprächen tauschen sich die Startups im Laufe eines Jahres an drei Veranstaltungen mit Mentor*innen der WECONOMY-Partnerunternehmen aus, um die eigene Geschäftsidee voranzubringen. Sie erhalten individuelle Unterstützung zu unterschiedlichen Themen wie Markteintritt, Produktentwicklung sowie Organisations- und Unternehmensentwicklung.

Über die Wissensfabrik

Die „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.“ ist eine Initiative von Unternehmen und Stiftungen, die sich für gute MINT-Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie Förderung von Startups in Deutschland engagiert. Das bundesweite Netzwerk der deutschen Wirtschaft zählt rund 130 Mitglieder aller Branchen und Größen. Ziel ist es, den Austausch zwischen Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Wissenschaft zu fördern, um so die Innovationskraft Deutschlands zu stärken. In mehr als 3.000 Bildungspartnerschaften engagiert sich der gemeinnützige Verein mit Sitz in Ludwigshafen für Wissenstransfer und Kompetenzentwicklung in Naturwissenschaften, Technik sowie wirtschaftlichem Denken und Handeln. Ein Schwerpunkt sind Bildungsprojekte für Kindergärten und Grundschulen, die gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern entwickelt wurden. Außerdem begleitet die Wissensfabrik Startups bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen mit einem Mentoringprogramm und mit der Gründer*inneninitiative WECONOMY. Mehr auf www.wissensfabrik.de.

Über UnternehmerTUM

UnternehmerTUM ist eine einzigartige Plattform für die Entwicklung von Innovationen. Start-ups bietet UnternehmerTUM einen Rundum-Service von der ersten Idee bis zum Börsengang. Ein Team aus über 300 erfahrenen Mitarbeitenden, darunter Unternehmer, Wissenschaftler und Investoren, unterstützt beim Aufbau des Unternehmens, beim Markteintritt und bei der Finanzierung – auch mit Venture Capital. Etablierten Unternehmen bietet ein Team aus erfahrenen Beratern den optimalen Zugang zum Ökosystem von UnternehmerTUM. UnternehmerTUM verfügt über langjährige Expertise bei der Entwicklung von Innovationsstrategien und der Umsetzung und Ausgründung technologiegetriebener Geschäftsideen. 2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründet, ist die gemeinnützige UnternehmerTUM gGmbH mit jährlich mehr als 80 wachstumsstarken Technologiegründungen – u. a. Celonis, Konux, Lilium und Isar Aerospace – das führende Zentrum für Gründung und Innovation in Europa.

Über das Handelsblatt

Das Handelsblatt ist die größte Wirtschafts- und Finanzzeitung in deutscher Sprache. Rund 200 Redakteure, Korrespondenten und ständige Mitarbeiter rund um den Globus sorgen für eine aktuelle, umfassende und fundierte Berichterstattung. Im Tageszeitungsvergleich zählt die börsentäglich erscheinende Wirtschafts- und Finanzzeitung bei Entscheidern der ersten und zweiten Führungsebene zur unverzichtbaren Lektüre. Laut „Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung“ (LAE) 2021 erreicht das Handelsblatt im Print und Digital insgesamt mehr als 962.000 Entscheider:innen börsentäglich. Mit monatlich mehr als 8,06 Millionen Unique Usern ist das Handelsblatt das führende Wirtschaftsportal in Deutschland. Mehr unter www.handelsblatt.com

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Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Quelle: ots

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