ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für Q3/2023 / Arbeitsmarkt im Aufwärtstrend / Einstellungsabsichten nehmen deutschlandweit deutlich zu

Frankfurt am Main (ots) –

– 41 Prozent der Unternehmen in Deutschland planen Neueinstellungen – 6 Prozentpunkte mehr als im Vorquartal
– Frankfurt verzeichnet 18-Jahres-Hoch
– Personalbedarf in den Branchen Energie, Transport und IT am höchsten

Deutsche Arbeitgeber erwarten einen schnelleren Personalaufbau als im vergangenen Quartal: Mit einer Steigerung um 6 Prozentpunkte zum Vorquartal planen 41 Prozent der befragten Unternehmen in den kommenden drei Monaten (Juli bis September) neues Personal einzustellen. Das geht aus dem im Dreimonats-Rhythmus erhobenen weltweiten Arbeitsmarktbarometer des Personaldienstleisters ManpowerGroup für das 3. Quartal 2023 hervor. Dafür wurden von 3. bis 28. April 1.020 deutsche Unternehmen befragt. Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick* (NBA) verbessert sich ebenfalls auf +28 Prozent. Das ist ein Plus von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorquartal sowie ein Anstieg um 6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Trotz des nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Umfelds und einer gedämpften Aussicht für Europas größte Volkswirtschaft ist der deutsche Arbeitsmarkt im Aufwärtstrend. Für das kommende Quartal erwarten wir ein starkes Beschäftigungsklima“, ordnet Iwona Janas, Country Managerin der ManpowerGroup Deutschland, die Umfrageergebnisse ein.

Auch weltweit zeichnet sich ein positiver Trend ab. Die Arbeitgeber in aller Welt rechnen weiterhin mit mehr Einstellungen im dritten Quartal und melden einen saisonbereinigten NBA von +28%. Damit liegt Deutschland im weltweiten Durchschnitt.

Jobaussichten in Frankfurt auf 18-Jahres-Hoch

Im Vergleich zum Vorquartal steigt der Beschäftigungsausblick in nahezu allen Regionen Deutschlands. Dabei sticht vor allem Frankfurt positiv hervor: Nachdem die Personalverantwortlichen im Raum Frankfurt im vorherigen Quartal noch Rückgänge verzeichneten, planen sie für das kommende Quartal mit einem NBA von +42 Prozent wieder mehr Personal einzustellen. Die Region verbucht mit einem Zuwachs von ganzen 28 Prozentpunkten nicht nur den größten Anstieg im Quartalsvergleich, sondern auch den höchsten NBA, der in der Region seit 2005 erhoben wurde.

Zuversichtlich blicken die Unternehmen auch im Ruhrgebiet und im Süden Deutschlands mit einem NBA von +36 Prozent bzw. +30 Prozent auf das dritte Quartal. Beide Regionen konnten sich zum letzten Quartal um 17 Prozentpunkte steigern. Im Jahresvergleich verbesserte sich der NBA für das Ruhrgebiet sogar um 27 Prozentpunkte. Die am wenigsten wettbewerbsfähige Region – wenn auch mit einer zweistelligen Steigerung des saisonbereinigten Beschäftigungsausblicks von 10 Prozentpunkten zum Vorquartal – ist der Westen Deutschlands. Allerdings ist diese Region mit einem NBA von +26 Prozent immer noch auf einem guten Niveau.

Stärkste Personalnachfrage im Energiesektor, geringste Nachfrage in der Kommunikationsbranche

Die branchenweit besten Einstellungschancen haben Fachkräfte wie bereits im Vorquartal im Energie- und Versorgungssektor mit einem Beschäftigungsausblick von +46 Prozent. Die Steigerung von 16 Prozentpunkten zum Vorquartal verdeutlicht den hohen Personalbedarf innerhalb der Branche. Ähnlich positive Aussichten für potenzielle Bewerber*innen prognostizieren die Branchen Transport, Logistik und Automobil (+37 Prozent) sowie die Informationstechnologie (+34 Prozent). Die größte Veränderung auf Jahressicht verzeichnete der Bereich Kommunikationsdienste mit einem Minus von 30 Prozentpunkten auf einen NBA von nun +9 Prozent. Dagegen legte der Gesundheitssektor im Jahresvergleich um 19 Prozentpunkte auf +28 Prozent zu.

„Der Handlungsdruck in deutschen Unternehmen, offene Stellen zu besetzen, ist groß. Arbeitnehmer*innen haben in vielen Branchen gute Jobchancen und Karrieremöglichkeiten. Um wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, ist es für Unternehmen entscheidend, der Situation mit professionellem Recruiting und Investitionen in Weiterbildung beizukommen“ unterstreicht Janas.

Einstellungstempo bei großen und kleinen Unternehmen zieht an

Personalentscheider in großen Unternehmen mit +250 Mitarbeitenden planen wie auch schon im Vorquartal mit weiteren Einstellungen. So beabsichtigt die Hälfte der befragten großen Unternehmen im nächsten Quartal Personal einzustellen. Im direkten Vergleich steigt der NBA um 13 Prozentpunkte auf +38 Prozent. Gute Chancen können sich Fachkräfte auch in Kleinunternehmen (10-49 Mitarbeitenden) ausrechnen. 38 Prozent der befragten Unternehmen in dieser Kategorie wollen im nächsten Quartal ihr Personal aufstocken. Der NBA liegt hier bei +31 Prozent. Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden verzeichnen im Jahresvergleich mit einem Minus von 8 Prozentpunkten den größten Rückgang beim Netto-Beschäftigungsausblick. Er liegt ähnlich wie im Vorquartal (+8 Prozent) jetzt bei +7 Prozent.

* Der Netto-Beschäftigungsausblick errechnet sich aus dem Anteil der Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich derer, die einen Beschäftigungsrückgang prognostizieren.

Die vollständigen Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für das

3. Quartal 2023 finden Sie hier: Studie Arbeitsmarktbarometer / MEOS Q3 2023 (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2023/06/11/14/27/arbeitsmarktbarometer-meos-q3-2023)

Über das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer

Bekannt auch als ManpowerGroup Employment Outlook Survey gibt es das Arbeitsmarktbarometer bereits über 60 Jahren. Die Studie wird im Dreimonats-Rhythmus veröffentlicht undgilt weltweit als wichtiger Indikator zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie misst repräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils vorausliegende Quartal. Die Ergebnisse sind aufgeschlüsselt nach Branchen und Regionen und finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.

Über die ManpowerGroup Deutschland

Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 160 Standorten die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions, Stegmann sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit über 70 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup(TM).

Weitere Presseunterlagen finden Sie auch im Internet unter www.manpowergroup.de.

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Cathrin Bruhn
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Quelle: ots

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