Berlin (ots) –
Das Berliner Start-up Lucid Genomics (https://www.lucid-genomics.com), das eine KI-basierte Digital-HealthTech-Plattform zur umfassenden DNA-Analyse entwickelt, um genetisch bedingte Krankheiten schneller und präziser zu erkennen, hat erfolgreich ein Pre-Seed-Funding in Höhe von 1,3 Millionen Euro abgeschlossen. Die Finanzierungsrunde wurde von Caesar Ventures angeführt, unterstützt von B.I.F. Partners, Another.Vc und dem MPF Accelerator Program. Das Kapital wird genutzt, um die KI-basierte Digital-HealthTech-Plattform von Lucid Genomics weiter auszubauen. Das Start-up zielt damit darauf ab, dass Nutzer im Healthcare- und Pharma-Bereich alle genomischen Informationen aus der DNA für präzisere Diagnostik und fortschrittliche Arzneimittelentwicklung extrahieren können.
Lucid Genomics ist eine Ausgründung des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das Unternehmen wurde von Uirá Souto Melo (CEO) und Hossein Moeinzadeh (CTO) gegründet und basiert auf der Spitzenforschung von Prof. Dr. Stefan Mundlos und Prof. Dr. Martin Vingron. Gemeinsam haben sie eine B2B-SaaS-Plattform entwickelt, die der Gesundheits- und Pharmaindustrie umfassende DNA-Analyselösungen bietet. Unterstützt wurde die Entwicklung der Plattform durch renommierte Accelerator-Programme wie das von MAX!mize, im Zuge dessen bereits ein nicht-verwässerndes Investment in Höhe von 300.000 Euro an Lucid Genomics floß, sowie durch die Start2 Group und das Accelerator-Programm des K.I.E.Z – Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum (https://kiez.ai/).
K.I.E.Z., eine Initiative von Science&Startups – dem Verbund der großen Berliner Universitäten TU, HU und FU sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin zur Förderung des Transfers von Wissenschaft zur Wirtschaft – ist darauf spezialisiert, wissenschaftsnahe Gründungen von KI-Start-ups zu unterstützen. Seit 2021 haben bereits über 100 KI-Start-ups aus Berlin von den Programmen bei K.I.E.Z. profitiert.
Lucid Genomics nutzt innovative Technologien für die Genomforschung
Die vollständige Sequenzierung des Genoms gilt als Durchbruch in der Präzisionsmedizin, Genbearbeitung und Pharmakogenomik. Bisherige Analyseverfahren beschränken sich jedoch auf lediglich zwei Prozent des Genoms und vernachlässigen das sogenannte „dunkle Genom“ (dark genom) – die nicht-codierenden Bereiche der DNA, die einen Großteil des genetischen Materials ausmachen und damit auch weitreichende Informationen hinsichtlich der gesundheitlichen Entwicklung beinhalten. Um im Sinne einer präziseren Diagnostik und fortschrittlichen Arzneimittelentwicklung das gesamte Genom in großem Maßstab analysieren zu können, hat Lucid Genomics KI- und maschinelle Lernalgorithmen entwickelt, die in der Lage sind, komplexe Muster in der menschlichen DNA zu identifizieren und zu entschlüsseln.
„Unsere Expertise liegt in der einzigartigen Kombination aus fortschrittlicher DNA-Sequenzierungstechnologie, wegweisenden KI-Entwicklungen im Bereich der Genomik und fundiertem Wissen über das dunkle Genom. Diese Synergie ist der Schlüssel zum Erfolg von Lucid Genomics“, erklärt Uirá Souto Melo, CEO von Lucid Genomics.
Algorithmen von Lucid Genomics übertreffen bisherige Ansätze: Zukunftsweisende Anwendungen in der Medizin möglich
Lucid Genomics hat auf Grundlage mehrjähriger Erfahrung in der DNA-Sequenzierungstechnologie Methoden des maschinellen Lernens entwickelt, die die Erkennung genetischer Varianten signifikant verbessern. Diese Algorithmen übertreffen bestehende Ansätze und ermöglichen es, sowohl codierende als auch nicht-codierende genetische Variationen effektiv zu priorisieren. Ein entscheidender Vorteil ist der von den Forschern entwickelte Rahmen für die Interpretation genetischer Mutationen, der unabhängig von ihrer Position im Genom funktioniert. Diese Innovationen fließen in ein ganzheitliches Produkt ein, das Lucid Genomics seinen Kunden anbietet.
„Unsere Vision ist es, mit unserer SaaS-Plattform eine digitale Lösung zu schaffen, die 100 Prozent der DNA-Sequenzierungsdaten verarbeiten kann. Dies wird weitreichende Auswirkungen auf die Krebsfrüherkennung, die Arzneimittelentwicklung und klinische Studien haben“, sagt Hossein Moeinzadeh, CTO von Lucid Genomics.
Die gesicherte Finanzierung wird dazu genutzt, die Digital HealthTech-Plattform weiterzuentwickeln, um die Identifizierung genetischer Mutationen durch die umfassende Analyse von 100 Prozent der DNA weiter zu optimieren. In der ersten Phase der Markteinführung wird Lucid Genomics seine Technologie auf seltene genetische Erkrankungen fokussieren, gefolgt von Anwendungen in der Krebsdiagnostik und weiteren medizinischen Bereichen.
Über Lucid Genomics
Das HealthTech-Start-up Lucid Genomics (https://www.lucid-genomics.com) hat eine KI-basierte Digital-HealthTech-Plattform zur umfassenden DNA-Analyse entwickelt, um genetisch bedingte Krankheiten schneller und präziser zu erkennen. Das Start-up will dafür sorgen, dass Nutzer im Healthcare- und Pharma-Bereich alle genomischen Informationen – einschließlich derer aus dem „dunklen Genom“, die mit bisherigen Ansätzen nicht umfassend auslesbar ist – aus der DNA für präzisere Diagnostik und fortschrittliche Arzneimittelentwicklung extrahieren können. Lucid Genomics ist eine Ausgründung des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das Unternehmen wurde von Uirá Souto Melo (CEO) und Hossein Moeinzadeh (CTO) gegründet und basiert auf der Spitzenforschung von Prof. Dr. Stefan Mundlos und Prof. Dr. Martin Vingron.
Über K.I.E.Z.
Das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum (K.I.E.Z.) fördert Gründungen wissenschaftsnaher Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz. Das Serviceangebot ist auf die spezifischen Bedürfnisse von KI-Start-ups ausgerichtet und umfasst die gesamte Innovationskette: von der Identifizierung von Gründungspotenzialen in der KI-Forschung über die gezielte Unterstützung in der Inkubationsphase bis hin zu einem KI-Accelerator-Programm.
K.I.E.Z. wird getragen von Science & Startups, dem Verbund der Gründungszentren der Berliner Universitäten – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin in Kooperation mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
K.I.E.Z. ist eines von bundesweit vier EXIST-Modellvorhaben für mehr Gründungen im KI- Bereich und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert sowie vom Land Berlin kofinanziert.
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Anja Kunack
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Quelle: ots