Leistungsstärkste Solaranlage Heilbronns: Knorr-Werk produziert ab August eigenen Grünstrom

Hamburg (ots) –

Im Knorr-Werk in Heilbronn wurde der Bau der leistungsstärksten Photovoltaikanlage der Stadt fertiggestellt. Die Anlage läuft im Testbetrieb und wird nach erfolgreichem Abschluss im August in den regulären Betrieb übergehen. Baubürgermeister Andreas Ringle besuchte das Werk, das zum Unilever-Konzern gehört, und gratulierte Werksdirektor Julius Mannherz und seinem Team zum erfolgreichen Projekt. Die 4.000 m² große Solaranlage mit mehr als 2.000 Panels befindet sich auf dem Hochregallager des Knorr-Werks. Die Leistung der Anlage von rund 870 Kilowatt in der Spitze entspricht etwa der 100-fachen Leistung einer Einfamilienhaus-Solaranlage. Bis zu 800.000 Kilowatt Strom werden zukünftig das größte Unilever-Werk für trockene Lebensmittel in Europa jährlich versorgen.

Am Traditionsstandort werden neben Suppen, Saucen und Gewürzmischungen unter der Marke Knorr auch Mondamin Produkte hergestellt. Darüber hinaus ist Heilbronn der einzige Standort, der die Knorr-Würze für alle Knorr-Fabriken weltweit produziert. Jährlich laufen hier 76.000 Tonnen Lebensmittel vom Band. Die Solarenergie wird vollständig am Traditionsstandort eingesetzt.

Eigener Grünstrom für mehr Klimafreundlichkeit

Bis 2030 will der Standort CO2-neutral sein. Auf dem Weg dorthin arbeitet das Werk an der Senkung des Energiebedarfs und prüft den Einsatz von nachhaltigen Energieträgern wie Biomethan. Auch die Produktion und Nutzung von reinem Grünstrom direkt am Werksstandort wird weiter ausgebaut. Eine Freiflächensolaranlage mit 800 Modulen und einer Leistung von rund 350 Kilowatt in der Spitze ist bereits in der Umsetzung und wird noch in diesem Jahr fertiggestellt. Sie wird dann zusammen mit der bereits installierten Dachanlage rund 1,15 Millionen Kilowatt im Jahr liefern.

„Die Installation dieser großen Solaranlage ist ein entscheidender Schritt, um unser Werk bis 2030 CO2-neutral zu machen“, so Werksdirektor Julius Mannherz. „Neben der Senkung unseres Energieverbrauchs, der im Vergleich zum Vorjahr um ganze 10 Prozent zurückgegangen ist, können wir nun selbst erzeugten Grünstrom zum verbleibenden Energiebedarf des Werkes beitragen. Die Investition von knapp zwei Millionen Euro in Photovoltaik ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des Knorr-Werkes und ein wichtiger Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und Klimafreundlichkeit.“

Andreas Ringle, Baubürgermeister der Stadt Heilbronn: „Das Knorr-Werk hat nicht nur Tradition in Heilbronn, es ist auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region. Die Stadt Heilbronn hat ambitionierte Klimaziele, zu dessen Erfolg die Wirtschaft einen großen Teil beitragen kann. Der Bau und die Nutzung der Solaranlage für die Knorr-Produktion zeigt, dass Politik und Wirtschaft gemeinsam auf dem richtigen Weg zur Klimafreundlichkeit sind.“

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Quelle: ots

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