Essen (ots) –
Die bundesweit tätige KÖTTER Unternehmensgruppe hat das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum abgeschlossen. Das Familienunternehmen bestätigte damit erneut seine Leistungsstärke in einem äußerst schwierigen gesamtkonjunkturellen Umfeld, das maßgeblich durch die tiefgreifende Wirtschafts- und Energiekrise in Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine geprägt wurde. Der Gruppenumsatz mit einem organischen Wachstum von zwei Prozent stieg auf 601 Millionen Euro.
„Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis, mit dem unsere Gruppe unter größten Herausforderungen Kurs halten konnte“, sagte Verwaltungsrat Friedrich P. Kötter. „Sicheres Fundament sind die Branchen- und Dienstleistungs-Diversifizierung, die operative Stärke unserer Standorte und Beschäftigten sowie die immer umfassender von Digitalisierung und Nachhaltigkeit geprägten ganzheitlichen Branchenlösungen.“ Trotz dieses zufriedenstellenden Verlaufs besteht mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr „kein Grund zu Euphorie oder gar übertriebenen Wachstumserwartungen“, betonte der Familienunternehmer. „Auch, wenn vereinzelt positivere Konjunkturprognosen zu vernehmen sind, ist die kritische Lage längst nicht überwunden. Dafür war bzw. ist der Einbruch in vielen Branchen zu tief und es gibt aus Sicht vieler Unternehmen zu viele Belastungen und Wachstumshemmnisse. Das gilt explizit für die energieintensiven Betriebe, die keine signifikanten Neuinvestitionen in Deutschland mehr vornehmen. Zudem bleiben die globalen Unsicherheiten erheblich.“
Zahlen und Fakten zu den einzelnen Sparten / Beispiele für gelebten Umweltschutz
– KÖTTER Security: Die größte Sparte verbuchte ein deutliches Wachstum. Treiber waren die ganzheitlichen Smart Security Solutions mit Neuaufträgen und Auftragserweiterungen u. a. in den Branchen Logistik, Automotive und Versicherungswesen. „Eine entscheidende Veränderung im Vergleich zur Corona-Zeit, als auftragsseitig vor allem temporäre Services dominierten“, so Friedrich P. Kötter. Die Zuwächse trugen auch zur Kompensation der ehemaligen Aufträge für Passagierkontrollen an den Flughäfen Dresden, Erfurt und Köln/Bonn bei, für deren Fortführung keine adäquaten Vergabebedingungen mehr bestanden. Im Zuge der integrativen Risikomanagement-Lösungen spielten auch Spezialdienste eine zentrale Rolle: So leistete KÖTTER Fire & Service auf dem Gebiet der Werk- und Betriebsfeuerwehren mit über 2.500 Einsätzen für technische und medizinische Hilfeleistungen sowie vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz (mehr als doppelt so viele wie 2021) einen wichtigen Beitrag zu betrieblichem Rettungsdienst und professioneller Gefahrenabwehr.
– KÖTTER Cleaning: Durch Neuaufträge bzw. Auftragserweiterungen konnte sich KÖTTER Cleaning weiter positiv entwickeln. Einhergehend damit stärkte die Sparte trotz des Wegfalls Coronabedingter Sonderaufträge für Hygiene und Desinfektion ihre Marktposition als 360-Grad-Qualitätsanbieter, dessen ganzheitliche Reinigungs- und Hygienekonzepte vielfältige Vorteile verschaffen. Beispiel für die erfolgreichen Lösungen, wie sie KÖTTER Cleaning für fast alle Branchen bereithält, ist die Reinigung von Logistikflächen. So wurde alleine in dieser Branche bundesweit eine rechnerische Gesamtfläche von über 260 Quadratkilometern gereinigt – ein Plus von über zehn Prozent und im Vergleich ein Volumen, das die Gesamtfläche vieler deutscher Großstädte übertrifft. Parallel kam der Umweltschutz nicht zu kurz. So sparte der Dienstleister allein durch hocheffiziente Systeme und Reinigungsmaschinen über 4,3 Millionen Liter Wasser ein – eine weitere Verbesserung um fast 15 % gegenüber dem Vorjahr.
– KÖTTER Personal Service: KÖTTER Personal Service behauptete sich in dem speziell für die Zeitarbeitsbranche äußerst schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld, wobei die eigene Geschäftsentwicklung zusätzlich durch die Neuaufstellung der Dienstleistungen im Einzelhandel nach dem Marktaustritt eines dortigen Großkunden geprägt wurde. Die damit verbundene Reduzierung von Aushilfsstellen, welche zudem der Faktor für die Gesamtbeschäftigtenzahl von nun 15.600 Mitarbeitern ist, wird sukzessive durch Voll- und Teilzeitstellen wieder ausgeglichen werden. Im Geschäftsjahr 2022 stellte die Sparte ihre Leistungsstärke neben der Personalberatung und -vermittlung für verschiedenste Branchen auch beim komplexen Projektmanagement unter Beweis. So unterstützte der Dienstleister im Rahmen der Instore Logistik etwa als verlässlicher Partner für bundesweite Baumärkte. Hierbei wurden allein knapp neun Millionen Teile einsortiert – von Bohrhämmern etc. bis zu Kleinteilen wie Schrauben. Gleichzeitig baute KÖTTER Personal Service seine Position als Spezialist für die Übernahme abgrenzbarer Geschäftsprozesse auf Basis von Werk- oder Dienstverträgen in weiteren Branchen wie Industrie, Chemie & Pharma oder IT aus und ist damit bei nachhaltiger Konjunkturerholung für die Zukunft gut positioniert.
Ausblick auf die weitere Unternehmensentwicklung und Forderungen an die Politik
Die Unternehmensgruppe wird ihr Geschäftsmodell der integrativen Facility Services im laufenden Geschäftsjahr weiter ausbauen und die Top-Trends Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung und Robotik konsequent forcieren. „Damit werden wir unsere eigenen Prozesse weiter optimieren und verschaffen gleichzeitig unseren Kunden noch leistungsstärkere Lösungen für mehr Sicherheit und Service, bei denen Klima- und Umweltschutz immer eine zentrale Rolle haben“, so Friedrich P. Kötter.
Volle Kraft wird gleichzeitig in das Management des Arbeitskräftemangels investiert, „bei dem in der Wirtschaft längst Alarmstufe rot herrscht und der uns als personalintensiver Anbieter in besonderem Maße betrifft“, erklärte Friedrich P. Kötter. Hier steht u. a. die Aus- und Weiterbildung im Fokus, bei der die Gruppe 2022 auf ein Volumen von fast 650.000 Stunden (+ 8%) kam. Sie ist entscheidender Motivationsmotor und damit ein wichtiges Element bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung.
Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Schwächung Deutschlands und den Herausforderungen durch den Arbeitskräftemangel, der wichtige Wachstumsimpulse kostet, mahnte der Familienunternehmer bei der Politik ein höheres Reformtempo an. „Selbst, wenn die befürchtete tiefgreifende Rezession ausbleiben wird – das aktuell in Aussicht stehende Nullwachstum und die im Schnitt niedrigen Wachstumsraten vergangener Jahre bringen uns auf Dauer nicht voran“, unterstrich Friedrich P. Kötter. Gerade als unternehmensnaher Dienstleister, der von einer soliden Konjunktur profitiert, betrachten wir die wirtschaftliche Gesamtkonstellation, die von einer zunehmen De-Industrialisierung geprägt ist, mit größter Sorge. Deutschland braucht dringend eine neue Wachstumsdynamik durch mehr Innovationen und schnelle Entscheidungsprozesse der öffentlichen Hand! Hierfür sind neben einer geringeren Abgabenlast sowie mehr Investitionen z. B. in Bildung und Forschung speziell weniger Bürokratie und eine moderne öffentliche Infrastruktur mit durchdigitalisierten Verwaltungsprozessen unabdingbar. Um dieses Ziel zu erreichen, darf die Politik aber nicht nur hektisch immer neue Projekte ankurbeln, sondern muss vor allem deren erfolgreiche Umsetzung immer konsequent zu Ende denken. Sonst gibt es aufgrund handwerklicher Fehler am Schluss für die Unternehmen statt weniger nur noch mehr bürokratischen Aufwand – so wie aktuell z. B. bei den elektronischen Krankschreibungen.“
Pressekontakt:
KÖTTER GmbH & Co. KG Verwaltungsdienstleistungen
Carsten Gronwald, Pressesprecher
Tel.: (0201) 2788-126, [email protected]
Original-Content von: KÖTTER Services, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots