Berlin (ots) –
Die Nahrungsmittelsicherheit weltweit ist in Gefahr. Durch den Krieg in der Ukraine stecken Millionen von Tonnen Weizen im Land fest und können nicht exportiert werden. Das treibt die Preise in neue Rekordhöhen, wie wir alle spüren. Aber vor allem dem Nahen Osten und Afrika droht eine erneute Hungerkrise.
Zugleich werden Düngemittel für die Landwirtschaft knapp, denn China hat Exportsperren verhängt. Und durch die steigenden Gaspreise werden sie auch in Europa für viele Bauern nahezu unbezahlbar.
Weiter angeheizt wird die drohende Hungerkrise durch eine nie dagewesene Hitzewelle und Dürre in Pakistan und Indien, die nach ersten Schätzungen einen Verlust von rund 500 Kilogramm Weizen pro Hektar verursachen könnte. Gleichzeitig sind die globalen Lieferketten durch Lockdowns, vor allem in China, noch nicht wieder auf Vor-Covid-Niveau.
– Zieht hier also der „perfekter Sturm“ auf? Können wir diesem Szenario mit Technologien aus der Bioökonomie begegnen?
Auf dem Global Food Summit stellen wir vor, wie kurz- oder mittelfristige Lösungen aussehen könnten, zum Beispiel durch Lebensmittelproduktion mit vertikalen Farmen oder Proteinerzeugung ohne Tiere oder auch durch Pilzmyzelien.
Bioökonomische Produktionsmethoden in der Agrar- oder Lebensmittelerzeugung helfen, die globale Nahrungsmittelversorgung sicher und unabhängig zu machen, regionaler und gleichzeitig klimafreundlicher zu gestalten.
Ein Beitrag dazu leistet das „Agrar-Powerhouse“ Brasilien, das bereits jetzt Lebensmittel für rund 800 Millionen Menschen, also für etwa zehn Prozent der gesamten Weltbevölkerung herstellt. Zugleich arbeiten junge brasilianische Agrar-Start-ups an wissenschaftlich fundierten Effizienzsteigerungen, und setzen sich zugleich für den Schutz der weltweit einzigartigen Biodiversität in ihrem Land ein.
Kann sich Europe angesichts dieser aktuellen Risikolage erlauben, den Fortschritt nicht mit aller Kraft voranzutreiben und einen Ernte-Ertragsverlust von fast 30% durch die ökologisch ausgerichtete EU Green Deal Strategie in Kauf zu nehmen, wie eine Studie der Universität Wageningen nahelegt?
Diese Fragen beleuchten wir mit unseren internationalen Gästen, u.a. mit:
– Dr. Maximo Torero, Chefökonom der Food and Agriculture Organization (FAO), Rom
– Arif Husain, Chefökonom des UN-World Food Programme, (WFP), Nobelpreisträger 2020
– Roberto Jaguaribe, Seine Exzellenz der Botschafter Brasiliens in Deutschland
– Prof. Dr. Justus Wesseler, Agrar-Ökonom, Uni Wageningen, Niederlande
– Prof. Dr. Matin Qaim, Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung
– Stephan Becker-Sonnenschein, Leiter Global Food Summit, München
– Prof. Dr. Regina Birner, Mitglied des Bioökonomierates der Bundesregierung
– Alfred Jansen, Iglo Deutschland
– Marion Meyer, BayWa AG
– Dr. Martin Seizl, Wacker u.v.a.
Hierzu tragen auch unsere Start-ups bei, wie: Mushlabs aus Hamburg, FarmInsect aus Bayern, Amazonika Mundi aus Brasilien oder Remilk aus Israel.
Der Global Food Summit findet statt:
AM: 8. Juni 2022
UM: 9:00 Uhr – 17:00Uhr
IN: Alten Kongresshalle
Am Bavariapark 14
80339 München
Hier gibt es Tickets: Global Food Summit Event (https://www.eventbrite.com/e/global-food-summit-ambassadors-of-bioeconomy-tickets-289632477537)
Hier gehts zur kostenlosen Livestream: Globalfoodsummit.live (https://globalfoodsummit.live/event-registrierung/)
Die Pressekonferenz am 7. Juni um 10.30h im Presseclub München kann man live verfolgen unter: PresseClub München (https://www.youtube.com/channel/UC4FAgyjnUzZWeKCm-2C2TYQ)
Pressekontakt:
Isabella Pfaff
[email protected]
(+49)30 21 96 05 21
Friedrichstraße 171
DE-10117 Berlin
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Quelle: ots