Hofheim-Wallau (ots) –
– Wieder mehr Besucher*innen in den IKEA Einrichtungshäusern
– Online-Anteil am Gesamtumsatz bei rund 25 Prozent
– Große Herausforderungen durch gestörte Lieferketten und Inflation
IKEA Deutschland schloss das Geschäftsjahr 2022 (1. September 2021 bis 31. August 2022) mit einem Gesamtumsatz von 5,684 Milliarden Euro ab, was einem Wachstum um 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz ohne Food lag bei 24,5 Prozent (Vorjahr: 35,1 Prozent) und betrug 1,302 Milliarden Euro (minus 25,5 Prozent). Der Rückgang ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass im GJ 22 die IKEA Einrichtungshäuser durchgängig geöffnet waren, wohingegen im GJ 21 ein fünfmonatiger Lockdown stattfand.
Auch dieses Geschäftsjahr war von außergewöhnlichen Herausforderungen geprägt: Die Störung der weltweiten Lieferketten, der Krieg in der Ukraine, die Inflation und nicht zuletzt die Pandemie erforderten erneut große Flexibilität, um das Geschäft stabil entwickeln, die Arbeitsplätze sichern und die Nachfrage der Kund*innen bedienen zu können.
Bestes Preis-Leistungsverhältnis
Über das gesamte Geschäftsjahr betrachtet war das Interesse der Kund*innen an allen Sortimentsbereichen hoch. Zu Beginn des Geschäftsjahres stellten Warenverfügbarkeitsprobleme die größte Herausforderung dar. Im weiteren Verlauf waren es die steigenden Einkaufspreise für Rohmaterialien, Transporte und Dienstleistungen. All dies führte dazu, dass IKEA weltweit und auch in Deutschland seine Preise während des Geschäftsjahres anpassen musste. „Inzwischen liegt unser Augenmerk wieder klar auf dem Thema Erschwinglichkeit: Wir sind dafür bekannt, das beste Preis-Leistungsverhältnis zu bieten. Diese Position wollen wir weiter stärken – auch unter schwierigen Rahmenbedingungen“, so Walter Kadnar, seit 1. Oktober Geschäftsführer und CSO (Chief Sustainability Officer) von IKEA Deutschland.
Wieder mehr Besucher*innen in den IKEA Einrichtungshäusern
Im abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich ein Trend zurück zur „Vor-Corona“-Normalität: Die Besucherzahl in den 54 deutschen Einrichtungshäusern lag mit rund 73,7 Millionen um fast 40 Prozent höher als im GJ 21, allerdings niedriger als vor der Pandemie. Im Vergleich dazu sank die Zahl der Online-Besucher*innen um 27,6 Prozent auf 302,1 Millionen. 38,5 Millionen Kund*innen kauften im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem der 54 IKEA Einrichtungshäuser ein (+20,9 Prozent), d.h. 52,2 Prozent unserer Besucher*innen wurden zu Kunden*innen. Auf IKEA.de kauften 5,3 Millionen Menschen ein. Der Durchschnittsbon im stationären Handel stieg um 2,5 Prozent auf 104,12 Euro. Der online erzielte Durchschnittsbon lag bei 243,64 Euro und damit rund 30 Prozent höher als im Vorjahr. Zum Stichtag 31. August beschäftigte IKEA Deutschland 19.271 Mitarbeiter*innen.
IKEA Deutschland ist nach wie vor der größte Ingka Markt, gefolgt von den USA, Frankreich und Großbritannien.
Trends und Entwicklungen
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat IKEA Deutschland seine Entwicklung zum Omnichannel-Händler weiter vorangetrieben. So haben u. a. der massive Ausbau von Online-Planungs- und Beratungsangeboten sowie die Erweiterung des Fulfillment Netzes dazu beigetragen, dass der Online-Anteil am Gesamtumsatz inzwischen bei rund 25 Prozent liegt (vor der Pandemie waren es unter 10 Prozent). Neue Tools wie beispielsweise die „Shop & Go“ Funktion der IKEA App, die es Kund*innen in allen 54 IKEA Einrichtungshäusern ermöglicht, ihre Produkte bereits während des Einkaufs zu scannen und anschließend bequem an einer Schnellkasse zu bezahlen, sorgen dafür, dass die Kund*innen ein komfortableres Einkaufserlebnis erfahren.
Investitionen in IKEA Einrichtungshäuser und andere Liegenschaften
IKEA Deutschland investierte im abgelaufenen Geschäftsjahr 156 Millionen Euro. Die größten Projekte waren Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen in bestehenden Einrichtungshäusern.
Neuer Geschäftsführer
Seit dem 1. Oktober ist Walter Kadnar neuer Geschäftsführer und CSO von IKEA Deutschland. Der Österreicher löste den Dänen Dennis Balslev ab, der fünf Jahre lang die Geschäfte der größten IKEA Retail Landesorganisation geleitet hat. Zuletzt war Kadnar in gleicher Funktion für IKEA Frankreich tätig, davor für IKEA Polen und IKEA Russland. Im laufenden Geschäftsjahr 23 will er den Schwerpunkt auf nachhaltiges Wachstum, ein nahtloses Einkaufserlebnis, hohe Kundenzufriedenheit und ein gerade in herausfordernden Zeiten relevantes und erschwingliches Angebot legen. Gleichzeitig hat er sich zum Ziel gesetzt, die Positionierung von IKEA Deutschland als werteorientiertes Unternehmen, das sich um Menschen und die Umwelt kümmert, weiter vorantreiben.
Nachhaltigkeit bleibt oben auf der Agenda
„Wir haben ehrgeizige wirtschaftliche Ziele, die wir nur in Einklang mit unseren Nachhaltigkeitszielen erreichen können. Klimapositiv und zirkulär zu werden, ist für uns nicht verhandelbar. Mit verschiedenen Initiativen wie zum Beispiel der Entscheidung, im IKEA Food-Bereich pflanzliche Alternativen grundsätzlich günstiger anzubieten als fleischhaltige, oder unsere Einrichtungshäuser konsequent auf Heizen und Kühlen mit 100 Prozent erneuerbarer Energie umzurüsten, arbeiten wir darauf hin“, so Kadnar.
Optimistischer Ausblick
„Das Leben zu Hause war noch nie so wichtig wie heute – in unseren vier Wänden, den lokalen Gemeinschaften und in unserem gemeinsamen Zuhause, dem Planeten“, so Kadnar weiter. „Wir wollen es noch viel mehr Menschen in Deutschland ermöglichen, ein besseres, gesünderes und nachhaltigeres Leben zu führen. Wir blicken optimistisch in die Zukunft und werden auch weiterhin in nachhaltiges Wachstum investieren.“
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Quelle: ots