Linz (ots) –
Starkes Finanzierungs- und Wertpapiergeschäft
Die HYPO Oberösterreich blickt auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Der Jahresüberschuss vor Steuern hat sich binnen eines Jahres verdreifacht und erhöhte sich auf 32,5 Millionen Euro (2020: 10,8 Millionen Euro). Die Bilanzsumme stieg um 4,3 Prozent auf 8,16 Milliarden Euro (2020: 7,83 Milliarden Euro). Hauptverantwortlich für die ausgezeichnete Entwicklung waren ein deutlich gestiegenes Finanzierungsvolumen in allen Kundensegmenten, ein bemerkenswert gutes Dienstleistungsgeschäft insbesondere bei den Wertpapieren sowie eine weiterhin ausgezeichnete Risikolage.
Die erfolgreiche strategische Neuausrichtung der Bank auf Wachstum und Profitabilität zeigt sich bereits in den Zahlen 2021. Mit unseren strategischen Schwerpunkten Kundenorientierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit haben wir uns gut positioniert. Wir werden unseren Kurs konsequent fortsetzen, betont HYPO Generaldirektor Klaus Kumpfmüller.
Steigerungen bei Finanzierungen – geringe Risiken
Das Finanzierungsvolumen konnte auf hohem Niveau weiter gesteigert werden. Die Forderungen an Kund*innen erhöhten sich um 2,5 Prozent auf 5,60 Milliarden Euro (2020: 5,46 Milliarden Euro). Dafür war insgesamt ein Finanzierungs-Neuvolumen von mehr als 800 Millionen Euro notwendig (plus 38 Prozent im Vergleich zu 2020). Die HYPO Oberösterreich hat dabei ihre Position als Wohnbaubank Nummer eins im Bundesland weiter gefestigt. Im privaten, frei finanzierten Wohnbau wurde erstmals die Grenze beim Finanzierungs-Neuvolumen von 200 Millionen Euro überschritten. Das ist im Vergleich zu 2020 ein Plus von fast 22 Prozent. Im Segment Großkunden (Großwohnbau, Öffentliche Institutionen, Kommerzkunden, kirchliche & soziale Organisationen) konnte das Ausleihungsvolumen ebenfalls deutlich gesteigert werden, insbesondere durch starke Zuwächse im Bereich der Kommerzkunden.
Im österreichweiten Vergleich ist das Risiko im Ausleihungsgeschäft gering. Der Stand der Risikovorsorgen beträgt zum 31.12.2021 lediglich 14,1 Millionen Euro (2020: 13,8 Millionen Euro). Die wichtige NPL-Quote (Non performing loans) von nur 0,35 Prozent (2020: 0,41 Prozent) stellt unter den österreichischen Universalbanken weiterhin einen Spitzenwert dar.
Bemerkenswert gutes Wertpapierjahr
Das Wertpapierjahr 2021 war gleich in mehrfacher Hinsicht herausragend. Das Emissionsvolumen erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 4,24 Milliarden Euro (2020: 4,16 Milliarden Euro). Hauptverantwortlich war dafür die erstmalige Platzierung eines hypothekarisch besicherten Green Bond im Volumen von 250 Millionen Euro am internationalen Kapitalmarkt.
Der Wertpapierbereich war einer der Hauptreiber der erfolgreichen operativen Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft. Das Volumen der Wertpapierkäufe erhöhte sich um mehr als 40 Prozent. Zurückzuführen ist das auf deutlich gestiegene Fondsumsätze. So hat sich etwa der Anteil der nachhaltigen Fonds nahezu verdoppelt. Der Boom bei den Aktientransaktionen hat sich auch 2021 weiter fortgesetzt. Diese haben sich im vergangenen Jahr um fast 30 Prozent erhöht. Durch das erfolgreiche Wertpapiergeschäft stieg das gesamte Provisionsergebnis der Bank um fast 17 Prozent auf 17,0 Millionen Euro (2020: 14,6 Millionen Euro). Das von der Bank für ihre Kund*innen verwaltete Depotvolumen konnte auf 1,55 Milliarden Euro (2020: 1,47 Milliarden Euro) gesteigert werden.
Auch im Bereich der Einlagen wurden Zuwächse verzeichnet. Die Spar- und Giroeinlagen stiegen um zwölf Prozent auf einen neuen Rekordstand von 1,95 Milliarden Euro (2020: 1,74 Milliarden Euro).
Nachhaltigkeit als Schwerpunkt
Die HYPO Oberösterreich hat die Nachhaltigkeit Ende 2020 zu einem Schwerpunkt ihrer HYPO Mehr-Wert-Strategie erhoben. Ehrgeiziges Ziel ist es, dass die HYPO Oberösterreich im Bankbetrieb bis 2025 klimaneutral wird und bei den Finanzierungen den CO2-Fußabdruck deutlich reduziert. Im Jahr 2021 wurden bereits weitreichende Maßnahmen umgesetzt:
Es wurde ein iso-zertifiziertes Umweltmanagementsystem eingeführt, mit dem die ökologischen Verbesserungen vorangetrieben werden. Als einzige österreichische Bank hat die HYPO Oberösterreich eine nachhaltige Produktschiene quer über alle Bankdienstleistungen (Konto, Sparbuch, Kredit, Wertpapiere). Neun dieser hypo_blue Produkte wurden mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert.
Wer Nachhaltigkeit nicht ernst nimmt, wird auch im Wettbewerb Rückschläge erleiden, ist Klaus Kumpfmüller überzeugt.
Ausblick 2022
Eine Prognose für das Gesamtjahr 2022 ist aktuell schwierig. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ist nicht nur eine humanitäre Katastrophe, sondern hat auch die weltweite wirtschaftliche Gesamtsituation dramatisch verändert.
Obwohl wir keine Geschäftsbeziehungen zu russischen oder ukrainischen Unternehmen haben und das erste Quartal 2022 geschäftlich sehr erfolgreich verlaufen ist, bestehen geopolitische und volkswirtschaftlichen Risiken auch für den heimischen Markt. Je nachdem in welchem Ausmaß diese schlagend werden, wird das auch Einfluss auf unser Ergebnis 2022 haben, betont HYPO Generaldirektor Klaus Kumpfmüller.
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