GLS Bank Jahresversammlung 2023: Liebe in der Wirtschaft wagen

Bochum (ots) –

Kann man „Wirtschaft“ und „Liebe“ in einem Satz sagen, ohne dass es komisch klingt? Mehr als 1000 Mitglieder der GLS Bank waren sich einig: Wir machen das. Denn nur so schaffen wir die nachhaltige Transformation.

Grünen-Politikerin Bärbel Höhn fand klare Worte im Bochumer RuhrCongress: „Wir haben es in nur 70 Jahren geschafft, unseren Planeten an die Grenze der Existenzfähigkeit zu bringen!“ Die ehemalige NRW-Landwirtschaftsministerin war Podiumsgast auf der GLS Bank Jahresversammlung 2023. Sie appellierte an die Generation 60 Plus. „Wir haben das Wissen, wir haben Zeit und manche auch Geld. Wir werden nochmal gebraucht! Die nächsten sechs bis zehn Jahre sind entscheidend“, sagte Höhn mit Blick auf die Klimakrise.

Bei der Transformation spielt der Finanzsektor eine entscheidende Rolle – für die GLS Bank ein Leitthema. Vorstandssprecherin Aysel Osmanoglu verwies in ihrer Eröffnungsrede auf die Studie der Earth Commission (https://www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-erde-menschheit-planetare-grenzen-ueberschritten-zerstoerung-1.5892878) von dieser Woche. Sieben von acht planetaren Grenzen sind demnach überschritten. Das sei die Folge einer Wirtschaftsweise, die auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist. Wirtschaft sei in ihrer Grundidee auf die Befriedigung von Bedürfnissen ausgerichtet. „Die soziale Marktwirtschaft hat viele Bedürfnisse befriedigt, keine Frage. Aber wir merken jetzt, dass die Wirtschaftsweise – also der herrschende Kapitalismus – über dieses Ziel hinausgegangen ist“, sagte Aysel Osmanoglu. „Wir sollten damit beginnen, das System zu hinterfragen und zu erweitern.“

Und zwar mit Liebe statt Gewinnstreben in der Wirtschaft. Gemeint sein kann vieles: Verbundenheit und Fairness in Geschäftsbeziehungen, Chancengleichheit, Vielfalt und Gerechtigkeit. Eine Erklärung, warum diese Qualitäten in der Wirtschaft fehlen, hatte im Programmteil Maike Sippel, Professorin für Nachhaltige Ökonomie an der Universität Konstanz. „Wir müssen in der Wirtschaftslehre davon wegkommen, Gewinnmaximierung zu predigen.“

Geld für Grundbedürfnisse

GLS Bank Vorstand Dirk Kannacher forderte: „Wir müssen gemeinsam Vorbilder sein und Nachhaltigkeit vorleben.“ Das versuchen die Mitarbeitenden der sozial-ökologischen Bank täglich. Mit den Genossenschaftsanteilen und Einlagen fördert die GLS Bank nur menschliche Grundbedürfnisse: Bio-Landwirtschaft, bezahlbares Wohnen, die Energiewende, Bildung, Pflege und die nachhaltige Wirtschaft. Zudem ist die GLS Bank auch politisch aktiv und setzt sich für bessere Rahmenbedingungen einer nachhaltigen Wirtschaft ein. Diese Ideen und Zuversicht feierten die Mitglieder der Genossenschaftsbank, die sich selbst gehört. Sie zeigen: Eine andere (Banken-)Welt ist möglich.

Für Ihren Kalender: Das 50-jährige Jubiliäum feiert die Bank am 1. & 2. Juni 2024.

Das angehängte Foto bitte mit den Credits „GLS Bank/Muennich“ verwenden

Über die GLS Bank

Die GLS Bank ist die größte und erste sozial-ökologische Bank Deutschlands. Bei der Genossenschaftsbank gilt: Geld ist für die Menschen da. Sie finanziert nur sozial-ökologische Unternehmen und macht ihre Geschäfte umfassend transparent. Die Einlagen ihrer Gemeinschaft fließen in Kredite für Erneuerbare Energien, Ernährung, nachhaltige Wirtschaft, Wohnen, Mobilität, Bildung und Kultur sowie Soziales und Gesundheit. Dabei stehen immer die Menschen im Mittelpunkt. Das Credo dahinter: Nur gemeinsam können wir eine lebenswerte Zukunft erschaffen. Dabei bietet die Bank alle Leistungen einer Bank: Girokonten, Kreditkarte, kostenlose Bargeldabhebung, nachhaltige Fonds, Vorsorge und vieles mehr. Die GLS Bank hat ihren Sitz in Bochum und Standorte in Berlin, Hamburg, Freiburg, München, Frankfurt und Stuttgart.

Pressekontakt:
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Nora SchareikaM: [email protected]
T: +49 (0) 234 5797 5340GLS Bank
Christstr. 9
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Quelle: ots

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