Gert Nowotny von der e.optimum AG zu den aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt / „Mit einem extrem hohen Festpreisvertrag würde man sich jetzt die teuren Preise für die Zukunft zementieren.“

Offenburg (ots) –

Die Beschaffung wichtiger Rohstoffe wird seit Monaten für viele Unternehmen zur großen Herausforderung. Die Preise von Metall, Holz oder Halbleitern steigen rasant. Diese globale Ausnahmesituation betrifft auch die Energiemärkte. Im Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der e.optimum AG, Deutschlands größter unabhängiger Energie-Einkaufsgemeinschaft, gehen wir den Ursachen der Energie-Preisentwicklungen auf den Grund. Gert Nowotny gibt wertvolle Tipps, wie man jetzt am besten reagiert und erklärt, warum ein flexibles Beschaffungsmodell sich auf lange Sicht bewährt.

Herr Nowotny, können Sie uns zunächst die Preisentwicklungen der letzten Monate auf dem Energiemarkt schildern?

Seit Beginn dieses Jahres steigen die Preise kontinuierlich an. Energie an der Börse ist momentan so teuer wie noch nie. Weltweit extrem höhere Rohstoffpreise für Öl, Kohle und Erdgas lösen zwingend steigende Strompreise aus. Auch die unvorhersehbaren Preissprünge für CO2-Emissionszertifikate treiben die Energiepreise aktuell an. Und zu guter Letzt steht derzeit einfach ein zu knappes Angebot einer zu hohen Nachfrage gegenüber. Darunter leiden nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Energieversorger selbst. Einige Unternehmen konnten eine Belieferung ihrer Kunden zuletzt nicht mehr garantieren und mussten Verträge zwangsläufig kündigen. Ein flexibles Beschaffungsmodell bietet in solchen Krisensituationen eine Versorgungsgarantie und ist gerade jetzt für beide Parteien die beste Wahl.

Welche Gründe gibt es für diese Entwicklung?

Die Weltwirtschaft hat sich nach der globalen Corona-Krise wieder erholt. Das begrüßen wir natürlich alle. Wir sehen deshalb eine gestiegene Nachfrage nach Strom und Erdgas. Insbesondere China forciert sein enormes Wirtschaftswachstum mit großen Zukäufen von Rohstoffen und Energie zu extremen Preisen. Damit treibt es die Preise generell und auch global nach oben. Dem gegenüber stehen seit Monaten unterdurchschnittliche Energiemengen aus Wind, Sonne und Wasser. Dieses Phänomen tritt weltweit auf – die Wasserkraft in China und Brasilien schwächelt wegen Trockenheit und die Windkraft in Europa durch einen windarmen Sommer. Zur Kompensation kommen derzeit teurere Gas- und Kohlekraftwerke zum Einsatz. Die momentane Angebotsknappheit hat noch eine weitere Ursache: Russland reduziert nach wie vor, vermutlich politisch motiviert, seine Gaslieferungen nach Europa drastisch.

Sie sehen also: Seit einigen Monaten kommen vermehrt außergewöhnliche Umstände zusammen, die die Energiehandelspreise treiben. Handelsübliche Preisschwankungen sind beim Einkauf von Rohstoffen oder Produktionsmitteln völlig normal – verursacht durch Angebot und Nachfrage. Das kennen wir auch aus dem Wertpapierhandel.

Wird sich die Situation bald entspannen?

Die gesamte Energiebranche geht davon aus, dass die aktuelle Situation temporär ist und wir zeitnah wieder auf ein spürbar niedrigeres Preisniveau gelangen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass die Preise durch Marktmechanismen inklusive aller psychologischer Einflüsse wieder sinken werden. Die Preisschwankungen gleichen sich im Laufe der Zeit aus und ein marktgerechter Durchschnittspreis entsteht.

Langjährige Kunden von Anbietern mit flexiblen Beschaffungsmodell sind mit solchen Preisschwankungen bereits bestens vertraut. Über den gesamten Bezugszeitraum profitieren sie von den tatsächlichen Marktpreisen.

Ein flexibles Beschaffungsmodell wie bei e.optimum bewährt sich somit ganz besonders in Zeiten hoher Energiepreise, teurer Festpreise und zu erwartender Preissenkungen – denn sobald die Handelspreise wieder sinken, nehmen die Kunden hier ab dem ersten Tag wieder alle Vorteile mit.

Was empfehlen Sie den Unternehmern?

Keine überstürzten Reaktionen ist das oberste Gebot. Jetzt unbedacht einen extrem hohen Festpreisvertrag für Strom oder Erdgas zu vereinbaren wäre fatal. Man würde sich die teuren Preise für die Zukunft zementieren. Kunden flexibler Beschaffungsmodelle sind auf der Chancen-Seite. Unsere Kunden hatten mit unserem flexiblen Beschaffungsmodell historisch im Durchschnitt der letzten 12 Jahre einen Preisvorteil von über 14 % gegenüber Festpreisen. Auch die aktuelle Hochpreisphase wird sich wieder entspannen und dann profitieren Sie als Verbraucher mit einem flexiblen Tarif direkt und in vollem Umfang von den sinkenden Preisen.

Über e.optimum

Seit 2010 ist die e.optimum AG mit Sitz im südbadischen Offenburgverlässlicher Partner für Unternehmer in allen Fragen rund um die Themen Strom- und Erdgasversorgung sowie digitale Stromzähler (Smart Meter) und Messstellenbetrieb. Als bundesweit aktive und Deutschlands größte unabhängige Energie-Einkaufsgemeinschaft hilft e.optimum seinen Kunden täglich, ihre Energiekosten zu senken. Das Kerngeschäft basiert auf intelligentem Energieeinkauf – die e.optimum AG bündelt dabei den Bedarf ihrer Kunden und kauft an den günstigsten Handelsplätzen ein. Das garantiert die Konditionen der Großindustrie und sichert echte Marktpreise, die 1:1 an die Kunden weitergegeben werden. Heute vertrauen bereits 40.000 Unternehmen auf das Beschaffungsmodell der Offenburger Energie-Experten. Und seit 2021 profitieren auch Privathaushalte vom intelligenten Konzept des Unternehmens.

Die e.optimum AG bietet zusätzlich neben Strom und Erdgas auch Ladestationen für Elektro-Autos und E-Bikes, Direktvermarktung für Strom aus erneuerbare Energien-Anlagen, PV-Lösungen und Batteriespeicher sowie kostenoptimierende Beratung (z.B. Optimierung der Netznutzungsentgelte).

Weitere Informationen finden Sie unter: www.eoptimum.de

Pressekontakt:
Barbara Toma
e.optimum AG
Beim Alten Ausbesserungswerk 2a
77654 Offenburg
Tel: +49 781 289 400 545
E-Mail: [email protected]
Original-Content von: e.optimum AG, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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