Hamburg (ots) –
Acht Schüler:innen aus den Hamburger Stadtteilen Eimsbüttel und Osdorf dürfen stolz auf ihre Leistungen sein: Sie sind die Gesamtsieger:innen des zum ersten Mal ausgetragenen Wettbewerbs ZUKUNFTSUNTERNEHMER. Am 7. September ehrte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard die 14-jährigen Preisträger:innen bei der Abschlussveranstaltung im Bürgerhaus Wandsbek. Sie erhalten Geldpreise von insgesamt 1.700 Euro. Der Wettbewerb zeichnet die besten nachhaltigen Mini-Start-ups der teilnehmenden Hamburger Schüler:innen aus. Er soll Gründergeist und Tatkraft der Jugendlichen stärken. Initiator ist die gemeinnützige Hamburger Bildungsinitiative Futurepreneur e. V.
Den 1. Preis erhielten Anna, Marie, Mayra und Pauline vom Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium für ihr Mini-Start-up „PAMM“, bei dem Upcycling zum Beispiel alter Schallplatten und Bilderrahmen im Vordergrund steht. Anastasia, Alex und Mieke von der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule in Osdorf gewannen mit ihrem Projekt „Anexie“ und der Idee eines Kochbuchs aus Altpapier mit Rezepten aus ihren Lieblingsserien und -filmen den 2. Preis. Dritter Sieger wurde Sabri, ebenfalls von der Osdorfer Stadtteilschule. Er will Bauingenieur werden und baute daher als Geschäftsidee kleine Holzhäuser, die als Deko oder Briefbeschwerer dienen können. Acht weitere ZUKUNFTSUNTERNEHMER Start-ups mit herausragenden „Future Skills“ wurden mit Workshops zu spezifischen Themen belohnt, darunter Präsentation, Strategie oder Innovation.
Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard: „Es sind junge Schülerinnen und Schüler, die bei der Veranstaltung ZUKUNFTSUNTERNEHMER mit ihrem beeindruckenden Unternehmergeist, ihrer Kreativität und ihrem Ideenreichtum überzeugen. Diese engagierten jungen Menschen beweisen, wie scheinbar unermesslich das Potenzial der Jugend ist. Aber Innovation ist kein Selbstzweck – was zählt, ist der gesellschaftliche Nutzen dahinter. Und genau der steht bei dieser Veranstaltung im Mittelpunkt.“ Die Hamburgische Investitions- und Förderbank sowie mehrere Stiftungen sind Förderer des Wettbewerbs.
Eigeninitiative, Tatkraft, viel Kreativität, eine zündende Idee und ein starker Wille, Dinge selbst zu gestalten: Das sind für gesellschaftliche Teilhabe, Gestaltung und berufliche Ziele unerlässliche Fähigkeiten, die in dem Programm der Hamburger Bildungsinitiative Futurepreneur e. V. vermittelt werden. 306 Hamburger SchülerInnen im Alter von 14 bis 19 Jahren haben während des Schuljahres 2022/23 in insgesamt 14 ZUKUNFTSUNTERNEHMER-Projekten knapp 8000 neue und nachhaltige Geschäftsideen entwickelt. Davon wurden 78 Mini-Start-ups gemäß den Zielen für nachhaltige Entwicklung bereits umgesetzt – vom ersten Entwurf über die Produktion bis zum realen Verkauf in der Stadt.
Kerstin Heuer, Initiatorin und Geschäftsführerin Futurepreneur e.V.: „Ich freue mich sehr, dass wir über das Programm und den Wettbewerb ZUKUNFTSUNTERNEHMER eine messbare Veränderung von Haltungen und Verhalten bei Jugendlichen sichtbar bewirken können – ein starkes Signal für mehr Selbstwirksamkeit, Gründergeist und das Zutrauen in Problemlösungen. Denn das brauchen wir alle für eine innovative und lebenswerte Zukunft“. Laut einer Evaluation der Leuphana Universität Lüneburg entwickeln sich 98 Prozent der Teilnehmer:innen bei den Kernzielen wie Glaube an die eigene Schaffenskraft, Selbstbewusstsein und Durchhaltevermögen weiter und ändern ihre Lebenseinstellung und -gestaltung. Bei 25 Prozent der Absolventen lassen sich die Denk- und Handlungsweisen von „Lebensunternehmern und Zukunftsgestaltern“ besonders stark beobachten. „Es geht darum, junge Menschen handlungsfähig zu machen und sie zu motivieren, neue Antworten auf die großen Herausforderungen von morgen zu finden und gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen“, so Heuer.
Über Futurepreneur e. V.:
Die gemeinnützige Hamburger Bildungsinitiative Futurepreneur e. V. ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Hamburg. In Programmen wie CAMPUSUNTERNEHMER, SOMMERUNTERNEHMER und ZUKUNFTSUNTERNEHMER entwickeln und realisieren Jugendliche eigene, nachhaltige Geschäftsideen – vom ersten Entwurf bis zum realen Markttest mit Verkauf. Schüler:innen zwischen 14 und 19 Jahren trainieren außerhalb der Schule relevante Future Skills wie Problemlösefähigkeit, Kreativität und unternehmerisches Denken. Ziel der Initiative ist es, die Tatkraft und den Gründergeist junger Menschen zu erhöhen.
Seit der Vereinsgründung im Jahr 2012 hat Futurepreneur die Programme bereits über 135-mal und mit rund 3.500 Jugendlichen durchgeführt. Die hohe Wirksamkeit der Bildungsmaßnahmen wird seit 2017 durch die Leuphana Universität Lüneburg evaluiert.
Bisher war die Initiative mit drei unterschiedlichen Programmen in den Regionen Hamburg, Hannover, Friesland, Bremen, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen aktiv. Nun sollen die Programme über die Coach-Ausbildung der Futurepreneur ACADEMY auf das gesamte Bundesgebiet erweitert werden.
Strategischer Partner ist die Prof. Otto Beisheim Stiftung, die Projekte selbst werden jeweils von lokalen Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen finanziert. Futurepreneur wurde 2014 im Rahmen der Bundesinitiative „Land der Ideen“ als Bildungsidee ausgezeichnet.
www.futurepreneur.de
Weitere Infos unter https://www.futurepreneur.de/ und https://www.zukunftsunternehmer.hamburg/. Bildmaterial von der Abschlussveranstaltung stellen wir Ihnen gerne kurzfristig zur Verfügung.
Pressekontakt:
Kerstin Heuer, [email protected], Tel: 040 – 24 18 39 74
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Quelle: ots