Führungswechsel bei Messer: Stefan Messer übernimmt Aufsichtsratsvorsitz, Bernd Eulitz wird CEO

Bad Soden (Taunus) (ots) –

Der Aufsichtsrat der Messer SE & Co. KGaA hat auf seiner Sitzung vom 26. April den geplanten Führungswechsel beim weltweit größten privat geführten Spezialisten für Industrie-, Medizin- und Spezialgase vollzogen. Im Jahr des 125. Jubiläums des Unternehmens gibt Stefan Messer den Vorstandsvorsitz und damit die operative Führung von Messer ab und wechselt zum 27. April an die Spitze des Aufsichtsrates. Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jürgen Heraeus ist nun Ehrenmitglied des Gremiums. Gleichzeitig wurde der bisherige Deputy CEO Bernd Eulitz mit sofortiger Wirkung zum neuen Vorstandsvorsitzenden von Messer berufen. Dem Vorstand gehören neben Bernd Eulitz noch Helmut Kaschenz als Chief Financial Officer und Virginia Esly als Chief Operating Officer Europe an.

Der neue Aufsichtsratschef Stefan Messer, Gesellschafter der dritten Generation, hatte die Führung von Messer seit 2004 inne, als er das Unternehmen nach einer existenziellen Krise zurück in den vollständigen Besitz der Familie gebracht hatte. Unter seiner Führung entwickelte sich Messer wieder zurück zu einem relevanten Wettbewerber auf dem ansonsten von internationalen Großkonzernen geprägten Markt für Industriegase. Einer der Meilensteine dafür war 2019 der gemeinsam mit dem Finanzinvestor CVC Capital Partners erfolgte Erwerb wesentlicher Aktivitäten von Linde und Praxair in Nord- und Südamerika im Zuge der Fusion dieser beiden Unternehmen. Die übernommenen Geschäftsteile wurden mit dem Großteil der Aktivitäten von Messer in Westeuropa im Joint Venture Messer Industries zusammengefasst, das seither als separate Einheit von Messer industriell geführt wird. Erklärtes Ziel von Messer ist es, das Joint Venture zu 100 Prozent in die Messer Group zu integrieren und so einen familiengeführten, globalen Gasekonzern zu schaffen.

Zu dem nun vollzogenen Führungswechsel erklärt Stefan Messer: „Unser Industriegasegeschäft hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt. Wir haben uns damit eine sehr gute Ausgangsbasis erarbeitet, um das nächste erfolgreiche Kapitel in der 125jährigen Geschichte von Messer aufzuschlagen. In den kommenden Jahren wird es darum gehen, unser volles Potenzial als kunden- und werteorientierter Player im globalen Wettbewerb zu realisieren. Bernd Eulitz ist mit seiner großen Erfahrung im Gasegeschäft und als integre, verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeit prädestiniert dafür, gemeinsam mit seinem starken Führungsteam und der loyalen internationalen Belegschaft die Zukunft von Messer in diesem Sinne erfolgreich zu gestalten.“

Bernd Eulitz kam Anfang 2022 als Stellvertretender Vorstandsvorsitzender zur Messer Group. Zuvor war er als CEO in einem deutschen MDax-Unternehmen tätig. Bernd Eulitz verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Industriegase-Sektor. Unter anderem hatte er verschiedene Führungspositionen im In- und Ausland beim Konkurrenten Linde inne, wo er von 2015 bis 2019 auch dem Vorstand angehörte.

Zu seiner Berufung zum CEO von Messer erklärte Bernd Eulitz: „Für das mir entgegengebrachte Vertrauen danke ich dem Aufsichtsrat und insbesondere Stefan Messer sehr herzlich. Er hat das Unternehmen über Jahrzehnte geprägt und Messer zu dem gemacht, was es heute ist: ein wirtschaftlich kerngesundes, hochangesehenes, familiär geprägtes und global aktives Unternehmen, dessen Erfolg nicht zuletzt auf einem soliden Wertefundament beruht. Wir haben damit beste Voraussetzungen, um in den kommenden Jahren – unter Wahrung unserer einzigartigen Unternehmenskultur und finanzieller Solidität – eine ambitionierte Wachstumsstrategie umzusetzen und als weltweit größtes privates Unternehmen der dynamische Herausforderer Nummer 1 der Großkonzerne in unserer Branche zu werden.“

Dr. Jürgen Heraeus, der den Vorsitz des Aufsichtsrates von Messer seit dessen freiwilliger Gründung im Jahr 2004 innehatte und dem Unternehmen künftig weiterhin beratend zur Seite stehen wird, sagte: „Messer ist in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten zu einer echten Erfolgsgeschichte der deutschen Familienunternehmen geworden. Ich bin davon überzeugt, dass die starke Allianz zwischen der Eigentümerfamilie und dem Vorstand das Unternehmen in eine wirtschaftlich solide und innovative Zukunft führt.“

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Quelle: ots

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