Hannover (ots) –
Mitarbeiter, die wegen fehlenden Antriebs schlechte Arbeit leisten, verursachen nicht nur Ärger und Unmut bei den Kollegen, sondern auch finanzielle Verluste für das Unternehmen – und gerade im Handwerk auch oft wütende Kunden. Nur: Wie kann man das Problem lösen und die Motivation der Mitarbeiter steigern?
„Zunächst ist es wichtig, eine klare Vorstellung davon zu haben, was eine gute Arbeit ausmacht und wie diese gemessen werden kann. Hierbei könnten Kennzahlen helfen“, sagt Unternehmensberater Marvin Flenche. Erst dann könne man mögliche Probleme erkennen und angehen. „Feedback wird auf diese Weise außerdem komplett transparent und nachvollziehbar.“
Flenche berät deutschlandweit über 500 Handwerksunternehmen und verrät gern in diesem Artikel fünf Tipps, mit denen Handwerksunternehmen das Problem unmotivierter Mitarbeiter lösen können.
1. Bestehende Strukturen hinterfragen
Eine der ersten Maßnahmen sollte sein, die bestehenden Strukturen zu hinterfragen. Denn häufig sind die Mitarbeiter in Handwerksbetrieben nicht faul – vielmehr sind die Strukturen, die für sie geschaffen wurden, sehr fehleranfällig.
Oft handelt es sich dabei nur um ein physisches Durcheinander mit ein paar Notizen, was zu doppelter oder dreifacher Arbeit für die Mitarbeiter führen kann. Dies kann zu Frustration führen und sogar zu Faulheit, aber vor allem führt es zu ineffizienten Abläufen. Bevor man also voreilig den Mitarbeitern Faulheit unterstellt, sollte man zuerst die eigenen Strukturen kritisch hinterfragen.
2. Leistungskennzahlen definieren
Nach der Überprüfung der Strukturen ist das Thema Kennzahlen von großer Bedeutung. Es ist wichtig, klare Kennzahlen zu definieren, um festzulegen, welche Ergebnisse von den Mitarbeitern erwartet werden. Durch die Schaffung von Kennzahlen ist es möglich, die Leistung der Mitarbeiter objektiv zu bewerten und zu vergleichen, ob sie ihre Ziele erreichen oder nicht.
Dies hilft auch dabei, zu erkennen, ob ein Mitarbeiter tatsächlich faul ist oder ob er trotzdem produktiv arbeitet und die erforderlichen Ergebnisse liefert. Es ist dabei wichtig, die Kennzahlen klar zu definieren und messbar zu machen, da es sonst nicht zielführend ist, einem Mitarbeiter zu sagen, dass er faul ist, obwohl er seine Leistungsziele erreicht hat.
3. Ursachen für Demotivation identifizieren
Es ist auch wichtig zu überprüfen, ob es im Unternehmen Faktoren gibt, die die Mitarbeiter frustrieren und dazu führen, dass sie demotiviert sind und keine Lust mehr haben. Mögliche Faktoren könnten sein, dass sie nicht mit bestimmten Kollegen zurechtkommen oder dass ihre Ideen nicht gehört werden. Es ist wichtig, diese Faktoren zu identifizieren, da sie sich negativ auf die Wahrnehmung und Motivation des Mitarbeiters auswirken können. In Wahrheit ist der Mitarbeiter nicht faul, sondern einfach demotiviert. Es ist daher unbedingt notwendig, auch diese Faktoren zu hinterfragen und anzugehen.
4. Vorbildfunktion übernehmen
Es ist auch wichtig, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen, um die Mitarbeiter zu motivieren. Hierbei geht es darum, den Mitarbeitern zu zeigen, dass es wichtig ist, eine gute Leistung zu erbringen und das Ziel sowie die Mission des Unternehmens zu vermitteln. Man sollte auch die eigenen Aufstiegsmöglichkeiten präsentieren und zeigen, dass man selbst bereit ist, die gleiche Leistung zu bringen, die man von seinen Mitarbeitern erwartet. Indem man selbst die Werte und Ziele des Unternehmens vorlebt, kann man die Mitarbeiter am besten motivieren.
5. Umgang mit unzureichender Leistung
Im Falle, dass Mitarbeiter trotz guter Prozesse und klaren Kennzahlen ihre Leistungsziele nicht erreichen oder objektiv schlechte Arbeit leisten, muss man irgendwann akzeptieren, dass sie nicht für die Stelle geeignet sind. Es ist ähnlich wie beim Versuch, einem Esel einen Sattel aufzusetzen – er wird trotzdem kein Rennpferd. Die Konsequenz kann dann sein, dass der Mitarbeiter entlassen werden muss.
Viele haben Angst vor diesem Schritt, aber es ist wichtig, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Leistung und Qualität geschätzt werden. Oftmals haben Mitarbeiter durchaus das Potenzial, sind aber aufgrund anderer Faktoren demotiviert. Es ist jedoch auch möglich, dass ein Mitarbeiter einfach nicht für die Stelle geeignet ist und die Entlassung die beste Option darstellt.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter sich wohlfühlen und ihr Potenzial entfalten können. Nur so können Unternehmen ihre Ziele erreichen und langfristig erfolgreich sein.
Über A&M Unternehmerberatung:
Marvin Flenche und Alexander Thieme sind Gründer der A&M Unternehmerberatung GmbH. Die Agentur hat sich auf Handwerksbetriebe spezialisiert und ermöglicht Unternehmen mit Hilfe von Onlinemarketing Planbarkeit und Wachstum durch mehr Kundenanfragen und qualifizierte Mitarbeiter. Weitere Informationen über: https://www.am-beratung.de
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