Düsseldorf (ots) –
Die Copper Alloys, die dieses Jahr vom 8. bis 9. Oktober in Stockholm stattfand, ist ein bedeutendes Ereignis für die internationale Kupferbranche. Mit über 100 Teilnehmern aus 12 Ländern und mehr als 30 Vorträgen renommierter Redner aus ganz Europa bot die Konferenz ein umfassendes wissenschaftliches Forum, das sich den neuesten Entwicklungen und Anwendungen rund um Kupferlegierungen widmete. Die Copper Alloys ist das größte und umfassendste wissenschaftliche Forum, das sich auf die Materialwissenschaft von Kupfer konzentriert.
2024 lag der Fokus auf den drängenden Herausforderungen, die durch Megatrends wie Kreislaufwirtschaft, fossilfreie Energieerzeugung und bleifreie Materialien entstehen und zur Umsetzung von Regelwerken wie dem Green Deal und der RoHS-Richtlinie in Europa führen. Die Kupferindustrie spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem sie innovative Lösungen entwickelt, die diesen gesellschaftlichen Wandel unterstützen.
Schlüsselthemen und fachlicher Austausch
Den Einstieg in die Konferenz machte Ingegerd Annergren von Scania AB, die in ihrer Keynote die entscheidende Rolle von Kupfer bei der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen hervorhob. Sie verdeutlichte, wie Kupfer ein unverzichtbares Material für die wachsende Elektromobilität ist und welche neuen Anforderungen an die Materialentwicklung gestellt werden.
Auch die Keynote von Anna Medvedeva, Director Sustainability Technology and Strategy bei Boliden Smelters am Tag 2, galt als Highlight: Sie präsentierte die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich der Kupfergewinnung und gab spannende Einblicke in die nachhaltige Transformation dieser Branche.
Beide Präsentationen zeigten die Notwendigkeit auf, nachhaltige Technologien zu entwickeln, die den steigenden Anforderungen an Umweltschutz und Ressourceneffizienz gerecht werden.
Wissenschaft und Industrie Hand in Hand
Die rund 30 weiteren Vorträge griffen die aktuellen gesellschaftlichen Megatrends auf und brachten innovative Ansätze und Lösungen auf den Punkt. Von neuen bleifreien Kupferlegierungen über die Optimierung von Produktionsmethoden bis hin zur Erforschung von Korrosionseigenschaften in verschiedenen Anwendungen – die Bandbreite der Themen verdeutlichte, wie eng Forschungseinrichtungen, Universitäten und Industrie zusammenarbeiten, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Ein herausragendes Beispiel hierfür war der Beitrag von Dr. Jens Jürgensen von der Ruhr-Universität Bochum, der seine Forschung zur Untersuchung von Kupferlegierungen unter Wasserstoffbelastung präsentierte. Seine Erkenntnisse zeigen, das Kupferlegierungen herausragende Eigenschaften im Kontakt mit Wasserstoff aufweisen und somit entscheidend zur nachhaltigen Energiewende beitragen können.
Ein Ort für Austausch und Vernetzung
Neben den fachlichen Inhalten bot die Copper Alloys 2024 auch ausreichend Raum für den persönlichen Dialog und das Networking. Eine besondere Gelegenheit dafür war der exklusive Besuch des Vasa-Museums am Abend des ersten Konferenztages, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen. Die Organisatoren legen stets großen Wert darauf, für die Teilnehmer ein inspirierendes Rahmenprogramm zu schaffen, das den Austausch in einer besonderen Atmosphäre fördert.
Bedeutung der Konferenz für die Kupferindustrie
Die Copper Alloys, die alle zwei Jahre vom Kupferverband in Kooperation mit den schwedischen Instituten RI.SE und SWERIM durchgeführt wird, hat sich über die Jahre als unverzichtbare internationale Plattform für den Austausch von Forschungsergebnissen und industriellen Entwicklungen etabliert. Die Teilnehmer blicken bereits mit Spannung auf die nächste Konferenz, die im Herbst 2026 in Düsseldorf stattfinden wird. Sie verspricht, erneut ein Ort zu sein, an dem die zentralen Innovationen und Entwicklungen der Kupferbranche diskutiert werden.
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Quelle: ots