Wuppertal (ots) –
Die Coronazahlen steigen und trotzdem plant die Bundesregierung Lockerungen. Umso näher rückt die Rückkehr ins Büro. Doch nicht jeder Arbeitnehmer ist darüber erfreut. Im Gegenteil: Aktuelle Studien belegen, dass viele Angestellte eine Ansteckung am Arbeitsplatz fürchten.
Genau deshalb ist ein gut durchdachtes Hygiene- und Sicherheitskonzept am Arbeitsplatz gefragt. Worauf es dabei ankommt, weiß Stefan Ganzke. Der Fachmann für betriebliche Sicherheitskultur und Kommunikation im Arbeitsschutz verrät 4 Schritte.
1. Sicherheit an erster Stelle
„Safety first“, empfiehlt Stefan Ganzke bei der Rückkehr ins Büro. Das bedeutet, Unternehmen müssen dafür sorgen, dass alle Schutzmaßnahmen uneingeschränkt umsetzbar sind. Denn je sicherer sich der Mitarbeiter fühlt, desto konzentrierter und produktiver arbeitet er. Dazu werden am besten alle Sicherheitskräfte wie Betriebsärzte und Sicherheitsingenieure in den Prozess mit eingebunden. Denn so lassen sich Unstimmigkeiten vermeiden.
„Besonders sicher fühlen sich Mitarbeiter, wenn ihnen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung stehen, die über den rechtlichen Rahmen hinausgehen – darunter fallen zum Beispiel mehr kostenlose Tests“, fügt Ganzke hinzu.
2. Respekt und Rücksichtnahme
Sowohl der Arbeitgeber als auch die Führungsetage müssen die Sorgen der Belegschaft ernst nehmen. Denn nur, wenn sich der Einzelne ernst genommen und verstanden fühlt, bleibt auch in Krisenzeiten das Vertrauen erhalten.
Im Idealfall bereiten Sicherheitsingenieure, Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit die Führungskräfte auf einen respektvollen und sensiblen Umgang mit den Angestellten vor. Außerdem kann eine Feedback-Schleife dabei helfen, beim Mitarbeiter Vertrauen zu wecken. So haben die Mitarbeiter das Gefühl, dass ihre Sicherheit dem Betrieb am Herzen liegt. Gleichzeitig bleibt die Führungskraft auf dem Laufenden und kann schneller auf Probleme und Herausforderungen reagieren.
3. Aufklärung ist das A und O
Besorgte Mitarbeiter haben verstärken Redebedarf und möchten sich in solchen Momenten am liebsten mit einem Experten austauschen – zum Beispiel mit dem Betriebsarzt oder dem Sicherheitsingenieur. Und diese Möglichkeit sollten sie auch bekommen. Ob persönlich oder digital – detaillierte Aufklärungsgespräche nehmen ihnen die Angst vor der Rückkehr ins Büro.
Was bei diesen Aufklärungsgesprächen wirklich zählt, ist eine einheitliche Kommunikationsstrategie. Sämtliche Fachkräfte müssen über dieselben wissenschaftlich fundierten Informationen verfügen. Diese Informationen sollten aber nicht nur in den Aufklärungsgesprächen, sondern auch im Intranet und über das Schwarze Brett verbreitet werden, um sicherzugehen, dass alle Mitarbeiter die Informationen erhalten.
4. In der Ruhe liegt die Kraft
Viele Mitarbeiter fühlen sich nach der langen Homeoffice-Phase von einer plötzlichen Rückkehr ins Büro überfordert – dieser Schritt geht vielen zu schnell. Sie müssen sich erst einmal Schritt für Schritt an die neue Situation gewöhnen. Umso mehr Zeit sollte ihnen der Arbeitgeber für diese Umgewöhnung zur Verfügung stellen. Hektik und Druck sind jetzt die falschen Ratgeber. Allerdings können kleine Aufmerksamkeiten wie ein Mitarbeiterbonus den Prozess beschleunigen.
Zur Person von Stefan Ganzke
Gemeinsam mit Anna Ganzke hat Stefan Ganzke die WandelWerker Consulting GmbH ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Mit vereinten Kräften wollen sie Sicherheitsingenieure und Fachkräfte für Arbeitssicherheit fit für die Zukunft machen. Ihr Leitsatz: Mit durchdachten Strategien und effektiven Maßnahmen lassen sich rund 80 Prozent aller Arbeitsunfälle und unsicheren Situationen im Betrieb verhindern. Mehr Informationen finden sich auf https://wandelwerker.com/ (https://wandelwerker.com/).
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Stefan Ganzke
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