Allensbach-Studie: Vertrauen in Bewährtes beim Umgang mit Finanzen / girocard auf Platz 1 im (digitalen) Geldbeutel von morgen

Berlin (ots) –

Der Großteil der deutschen Bevölkerung beschäftigt sich intensiver mit der eigenen finanziellen Situation als sonst. Besonders aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Krisen. Was hilft den Bundesbürger:innen dabei, gerade jetzt ein sicheres Gefühl beim Umgang mit den eigenen Finanzen zu haben? Beeinflusst dies zugleich auch ihre Wahl des Bezahlmittels? Der Blick in die Zukunft verrät: Das Vertrauen in bewährte und sichere Bezahlsysteme der Gegenwart prägt den (digitalen) Geldbeutel von morgen maßgeblich mit. Denn für 78 Prozent der Bundesbürger:innen bleibt die girocard, als physische Karte, auch in fünf Jahren noch die Nummer eins beim Bezahlen. Auf Rang zwei landet mit 57 Prozent das Bargeld. Das und noch viele weitere spannende Erkenntnisse liefert die jährliche Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.

Kund:innen bleiben ihrer Bank oder Sparkasse jahrzehntelang treu

Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen sorgen sich die Menschen in Deutschland immer stärker um die eigenen Finanzen. Mehr als jede:r zweite Bundesbürger:in (54 Prozent) gibt an, sich mehr als normalerweise mit der eigenen finanziellen Situation zu beschäftigen. Fast genauso viele (47 Prozent) fürchten, den eigenen Lebensstandard in Zukunft nicht halten zu können. So ist es nicht verwunderlich, dass die Bundesbürger:innen gerade in dieser ungewissen Zeit weiterhin ihr Vertrauen in die eigene Bank oder Sparkasse setzen. Tatsächlich ist die große Mehrheit der Bevölkerung (83 Prozent) mit dem Angebot der eigenen Bank zufrieden und plant aktuell keinen Wechsel. Länger als ein Jahrzehnt sind 71 Prozent der befragten Bürger:innen bereits der eigenen Bank und Sparkasse treu. Die bekannten und bewährten Angebote der eigenen Bank oder Sparkasse sorgen bei den Bundesbürger:innen für ein sicheres Gefühl beim Umgang mit den eigenen Finanzen: Für knapp drei Viertel (74 Prozent) der Befragten ist die Verfügbarkeit von Kontoauszügen in der Filiale oder online besonders wichtig. Darüber hinaus gibt ein Großteil der Befragten an, dass ihnen ein:e persönliche:r Ansprechpartner:in (69 Prozent), ein großes Filialnetz (64 Prozent) sowie die Möglichkeit des Onlinebankings (62 Prozent) nach wie vor Sicherheit beim Umgang mit den eigenen Finanzen geben.

Vertrauen in Bankkarte: Bargeld wird an der Kasse von Karte abgelöst

Die Verbundenheit der Bevölkerung gegenüber der eigenen Bank oder Sparkasse spiegelt sich auch deutlich in der Nutzung der ausgegebenen Debitkarte wider: Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, bei den letzten Einkäufen an der Kasse meist mit Karte (48 Prozent) bezahlt zu haben – 46 Prozent geben an, in bar bezahlt zu haben. Damit löst die Kartenzahlung bei den tatsächlichen Bezahlvorgängen an der Kasse die Barzahlung als beliebtestes Bezahlmittel ab. Zudem geben 58 Prozent der Bundesbürger:innen an, die girocard der Kreditkarte vorzuziehen, wenn sie mit Karte zahlen. Gerade die junge und mittlere Generation greift mittlerweile auch bei kleinen Beträgen unter 50 Euro immer seltener zum Bargeld und häufiger zur Karte. Nur noch 34 Prozent der 16 bis 29-Jährigen bezahlen kleinere Beträge am liebsten bar (2021: 47 Prozent). Bei den 30 bis 44-Jährigen greifen heute noch 37 Prozent für kleine Beträge lieber zum Bargeld (2021: 51 Prozent). Auch die Beliebtheit der Kontaktlos-Funktion der girocard ist generationenübergreifend unbestreitbar: Mittlerweile zahlt fast jede:r Zweite (49 Prozent) der 60+ Generation kontaktlos. In der jüngeren und mittleren Generation nutzen über 80 Prozent (81 und 83 Prozent) die Kontaktlos-Funktion.

Bezahlmittel der Zukunft geprägt durch Bewährtes

Das Bezahlverhalten und die Bezahlpräferenzen zeigen ein deutliches Bekenntnis der Bundesbürger:innen zur girocard. Fragt man Verbraucher:innen hierzulande, was sie in fünf Jahren in ihrem (digitalen) Geldbeutel haben werden, so liegt die girocard, als physische Karte, mit 78 Prozent auf Platz eins. Für über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) wird das Bargeld auch in fünf Jahren noch eine wichtige Rolle spielen und über ein Drittel (36 Prozent) der Befragten sehen die digital hinterlegte girocard im Smartphone oder der Smartwatch in ihrem Geldbeutel. Lediglich acht Prozent der Bürger:innen glauben, dass sie in fünf Jahren mit dem digitalen Euro bezahlen werden. Noch weniger (fünf Prozent) halten es für wahrscheinlich, mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin zu bezahlen.

Vertrauen in Bezahlprodukte der Gegenwart als Türöffner für Bezahlinnovationen der Zukunft

Die diesjährige Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt, wie sehr Bundesbürger:innen ihren Banken und Sparkassen und deren Finanzdienstleistungen vertrauen. Dabei geht es aber nicht nur um die klassischen Bankdienstleistungen, sondern auch um die ausgegebenen Bezahlmittel. Der Großteil der Befragten setzt auch beim Bezahlen auf die bargeldlosen Produkte ihrer Banken und Sparkassen, wie die kontaktlose girocard. Dieses Vertrauen zeigt: Für viele Menschen ist die girocard auch im Geldbeutel der Zukunft nicht wegzudenken.

Mehr Ergebnisse der Studie finden Sie im Exposé (https://initiative-deutsche-zahlungssysteme.de/media/idz_allensbach_2022_expose.pdf).

Zur Studie

Die Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. stützt sich auf insgesamt 1.038 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre. Die Interviews wurden zwischen dem 5. und 18. August 2022 mündlich-persönlich durchgeführt.

Zur Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.

Die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit Sitz in Berlin versteht sich als Netzwerk für Unternehmen und Institutionen, die die bargeldlosen Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft akzeptieren oder die hierfür notwendige Infrastruktur bereitstellen. Sie bündelt die Interessen ihrer Mitglieder und vertritt sie gegenüber Politik und Medien. Der Verein recherchiert neue Einsatzmöglichkeiten, initiiert Pilotprojekte und unterstützt bestehende Aktivitäten seiner Mitglieder, insbesondere in den Bereichen Marketing, Public Relations und Public Affairs. Bereits seit mehr als fünfzehn Jahren beschäftigt sich die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit dem Bezahlen in Deutschland.

Zu den Bezahlverfahren

Rund 100 Millionen girocards von Banken und Sparkassen gibt es in Deutschland – fast jeder Bürger hat sie in der Tasche. Immer mehr Banken und Sparkassen ermöglichen ihren Kunden mit der girocard als Deutschlands meist genutzter Debitkarte den neuen, komfortablen Service des kontaktlosen Bezahlens mit Karte und Smartphone. Weitere Informationen finden Sie unter www.Initiative-DZ.de

Pressekontakt:
Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
Elen Anka
Tel.: 030 – 21 23 42 2 – 71
[email protected]
Original-Content von: Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V., übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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