Aktuell in der Diskussion: das Elterngeld / So unterstützt der Staat derzeit junge Familien

Frankfurt (ots) –

Seit Tagen laufen die Diskussionen in den deutschen Medien auf Hochtouren: Die Koalition plant Änderungen an der Einkommensgrenze des Elterngeldes. Paare, die gemeinsam mehr als 150.000 Euro verdienen, sollen in Zukunft kein Elterngeld mehr beziehen. Diese Änderung träfe vermutlich etwa 60.000 Familien in Deutschland. Doch wie sieht es für Familien abseits dieser Verdienstgrenze aus? Wie ist der aktuelle Stand beim Elterngeld? Die Experten der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) informieren und geben hilfreiche Finanztipps für den Start ins Familienleben.

Der Klassiker „Elterngeld“: Frisch gebackene Mütter und Väter haben alle Hände voll zu tun. Aus diesem Grund können sie bis zu drei Jahre zu Hause bleiben. Der Arbeitgeber muss dies ermöglichen, allerdings kein Gehalt in dieser Zeit zahlen. Der Staat fängt den Verdienstausfall mit dem klassischen Elterngeld, auch Basiselterngeld genannt, auf: Wer nach der Geburt seines Kindes weniger oder gar nicht mehr arbeitet, bekommt in Deutschland bis zu 14 Monate lang Elterngeld. Damit sollen Familien und Alleinerziehende finanziell unterstützt werden und Eltern die Möglichkeit bekommen, sich Zeit für ihr Kind zu nehmen. Die Höhe des Elterngeldes ist davon abhängig, wie viel der jeweilige Elternteil vor der Geburt des Kindes verdient hat und ob Einkommen nach der Geburt wegfällt. Das Basiselterngeld liegt zwischen 65 und 100 Prozent des Nettoeinkommens des jeweiligen Elternteils – mindestens 300 Euro bis maximal 1.800 Euro pro Monat.

Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Eltern, die sich gemeinsam um Einkommen und Kinder kümmern möchten, werden besonders durch das Elterngeld Plus unterstützt. Es verbindet Teilzeitarbeit und Elterngeldbezug und kann über die doppelte Dauer in Anspruch genommen werden. Damit soll die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert werden. Denn mit dem Elterngeld Plus werden insbesondere die Pläne derjenigen anerkannt, die schon während des Elterngeldbezugs wieder in Teilzeit arbeiten wollen. Ein Monat klassisches Elterngeld (Basiselterngeld) entspricht zwei Monaten Elterngeld Plus. Wenn Eltern nach der Geburt nicht arbeiten, ist das Elterngeld Plus also nur halb so hoch wie das Basiselterngeld. Wenn sie nach der Geburt hingegen in Teilzeit arbeiten, kann das monatliche Elterngeld Plus genauso hoch sein wie das monatliche Basiselterngeld mit Einkommen.

Langfristige Unterstützung: Kindergeld gibt es grundsätzlich für alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr – beziehungsweise bis zum 25. für Kinder in der Ausbildung. Anfang des Jahres 2023 erhöhte der Staat das Kindergeld und vereinheitlichte den Zuschuss: Pro Kind erhalten Familien nun 250 Euro Kindergeld, die bisherige Staffelung wurde abgeschafft. Eltern können Kindergeld für ihre leiblichen Kinder, für die Kinder des Ehepartners oder der eingetragenen Lebenspartnerin sowie für adoptierte Kinder bekommen. Auch Großeltern, die mit ihren Enkelkindern zusammenleben, sowie Pflegeeltern können unter bestimmten Voraussetzungen Kindergeld beziehen.

Die Zukunft im Blick behalten: Trotz der staatlichen Förderungen spüren viele Eltern die finanziellen Belastungen. Wer deshalb über Sparmaßnahmen nachdenkt, sollte nicht kurzsichtig handeln. Am besten setzt man sich schon vor der Geburt des Nachwuchses mit einem Vermögensberater zusammen und lässt sich beraten. Denn auch wenn bestehende Verträge für die Altersabsicherung in der neuen Lebenssituation erst mal als zusätzlicher Ballast erscheinen – kurzerhand auszusteigen ist die schlechteste Lösung. Stattdessen kann man die Beitragszahlungen für Lebensversicherungsverträge bei vielen Gesellschaften zeitweise unterbrechen oder bei einer dynamischen Versicherung kurzfristig den dynamischen Erhöhungen widersprechen. Dadurch bleiben Beiträge und Leistungen in diesem Zeitraum auf dem bisherigen Niveau. Ebenso denkbar: private Lebens- und Rentenversicherungen eine gewisse Zeit beitragsfrei zu stellen. Das Sparguthaben bleibt dabei erhalten und wird weiter verzinst.

Über die Deutsche Vermögensberatung Gruppe

Rund 8 Millionen Kunden setzen bei den Themen Absicherung, Altersvorsorge und Vermögensaufbau auf die Kompetenz und Erfahrung der Vermögensberaterinnen und Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung Unternehmensgruppe. Als Finanzcoaches helfen diese ihren Kunden, das Beste aus ihren Finanzen zu machen. Getreu dem Leitsatz „Früher an Später denken“ bieten sie in mehr als 5.200 Direktionen und Geschäftsstellen seit über 47 Jahren eine branchenübergreifende Allfinanzberatung. Das Familienunternehmen ist Deutschlands größte eigenständige Allfinanzberatung. Mehr Informationen gibt es auf www.dvag.de oder via Twitter @DVAG (https://twitter.com/DVAG).

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Quelle: ots

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