Berlin (ots) –
Mit der Plattform H2 kommunal hat der Branchenverband vor einem Jahr ein wichtiges Forum für den Austausch und Dialog zwischen kommunalen und regionalen Energieversorgern ins Leben gerufen. Die vor allem zum Wissens- und Erfahrungstransfer konzipierte Initiative konnte in den vergangenen zwölf Monaten wichtige Partner aus den Regionen zusammenbringen und ein starkes interdisziplinäres Netzwerk aufbauen.
Zum einjährigen Bestehen seiner Plattform H2 kommunal zieht der Branchenverband Zukunft Gas ein positives Fazit: Immer mehr Stadtwerke haben Wasserstoff fest in ihre Planungen integriert. So entstehen konkrete Projekte zu Produktion, Transport in den Verteilnetzen und zur Wasserstoffnutzung in unterschiedlichen Anwendungen. Und auch die Angebotsseite wächst stetig. Hersteller erweitern zunehmend ihr Portfolio um wasserstoffbasierte Anwendungstechnologien und Elektrolyse-Anlagen, parallel nehmen auch die Wasserstoffproduktion in den Regionen sowie die professionelle Beschaffung immer deutlichere Züge an: „Wir sehen jeden Tag große Fortschritte im Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in allen Sektoren. Insbesondere 2023 wird die Geschwindigkeit des Hochlaufs aufgrund einer Vielzahl an Projekten noch einmal spürbar anziehen“, erklärt Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas. „Umso wichtiger ist, dass die kommunale und regionale Handlungsebene diesen Schritt mitgeht. Dafür bieten wir mit der Plattform H2 kommunal seit einem Jahr eine wertvolle Anlaufstelle.“
Große Bedeutung kommt dabei den Stadtwerken zu. Sie können als kommunale Energieversorger vor Ort Projekte ausrollen und skalierbare Erfahrungen im Praxisbetrieb sammeln. Ihr gesammeltes operatives und technisches Know-How bringen sie in die Plattform ein und schaffen so die Basis für ein gemeinsames, kommunales Kompetenznetzwerk.
Um entsprechende Projekte endlich auf die nächste Stufe zu heben, darf die Gesetzgebung nach Ansicht von Zukunft Gas nicht nur Großabnehmer in der Industrie ins Auge fassen. Timm Kehler: „Wir dürfen beim Thema Wasserstoff nicht immer nur auf die große politische Bühne schauen, sondern müssen den Fokus auf Produktion und Anwendungen auch vor Ort legen. Die Kommunen und Landkreise stehen nicht nur in den Startlöchern, sondern legen bereits konkret Hand an, um die Wasserstoffwirtschaft von morgen zu entwickeln. Mit dem delegierten Rechtsakt für grünen Wasserstoff ist ein wichtiger Meilenstein auf europäischer Ebene endlich gesetzt worden, nun müssen auch die weiteren Rahmenbedingungen – insbesondere die Regulatorik für Wasserstoffnetze – zügig etabliert werden.“
Mit 35 Mitgliedern zählt die Plattform schon nach einem Jahr zu einem der wichtigsten Netzwerke zum Austausch rund um das Thema Wasserstoff in den Regionen. Kernthemen der Plattform H2 kommunal waren im ersten Jahr neben den Rahmenbedingungen für den Wasserstoffhochlauf, Marktverfügbarkeiten unterschiedlicher Technologien für die Wasserstoffnutzung in Industrie, Mobilität und Gebäuden sowie die kontinuierliche Reflektion der Erfahrungen bei der Entwicklung und Umsetzung konkreter Wasserstoffvorhaben. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Plattform unter https://h2kommunal.gas.info verfügbar.
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