BearingPoint und BPM&O – Studie Prozessmanagement & Analytics: Prozessmanagement ist für den Unternehmenserfolg entscheidend – Fakt oder Fiktion?

Frankfurt am Main (ots) – Getrieben von der Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung und digitalen Transformation steht Prozessmanagement inzwischen weit oben auf der Agenda vieler Unternehmen. Die aktuelle Studie von BearingPoint und BPM&O beleuchtet Treiber, Nutzen und Erfolgsfaktoren von Prozessmanagement sowie Gründe für die steigende Bedeutung der Prozessmessung.

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie hat die Bedeutung von aktivem Prozessmanagement weiter zugenommen. Die aktuelle Studie „Prozessmanagement & Analytics“ der Unternehmensberatungen BearingPoint und BPM&O zeigt, welchen Stellenwert das Prozessmanagement in Unternehmen vorwiegend aus Deutschland, Österreich und Schweiz heute hat und was sich im Vergleich zu den Vorgängerstudien in den Jahren 2012, 2015 und 2017 in der Bewertung und den damit verknüpften Zielen verändert hat.

83 Prozent bestätigen die hohe Bedeutung von Prozessmanagement

Die anhaltend hohe Bedeutung von Prozessmanagement wird von den Unternehmen wieder bestätigt. Seit 2012 hat sich der Anteil der Organisationen, die Prozessmanagement für sehr wichtig halten sogar von 19 Prozent auf 35 Prozent nahezu verdoppelt. Getrieben wird die Beschäftigung mit Prozessmanagement vor allem durch den anhaltenden Fokus auf Kostenoptimierungen und Effizienzsteigerungen (48 Prozent) sowie der Bewältigung der digitalen Transformation (40 Prozent). Weitere Treiber wie Qualitätssicherung, gesetzliche Änderungen und geänderte Kundenanforderungen spielen ebenfalls eine Rolle, jedoch unterscheiden sich diese stark je nach Unternehmensgröße und Branche.

Matthias Höhne, Partner bei BearingPoint: „Prozessmanagement bleibt über alle Branchen hinweg wichtig. Besonders in Unternehmen mit vorwiegend service-orientierten Geschäftsmodellen wandelt sich der Fokus des Prozessmanagements von der Kostenoptimierung hin zur Realisierung der digitalen Transformation. Unsere Studie zeigt beispielsweise, dass im Vergleich zu 2012 drei Mal so viele Unternehmen mit der durch Prozessmanagement erreichten Digitalisierung von Prozessen zufrieden sind.“

Wichtigkeit ist nicht gleich Zufriedenheit – Gründe, warum Ziele so selten erreicht werden

Bei der Zielerreichung durch Prozessmanagement konstatiert die Studie im Vergleich zu vergangenen Erhebungen zwar einen deutlich positiven Trend, jedoch bleiben insbesondere die angestrebten Kosteneinsparungen noch hinter den Erwartungen zurück. Dies liegt laut der Studienautoren zum einen an zu hohen Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich möglicher Kosteneinsparungen, zum anderen an fehlenden Kompetenzen zur Identifizierung, Quantifizierung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung.

Sven Schnägelberger, Geschäftsführer bei BPM&O: „Die Kompetenzanforderungen zum Thema Prozessmanagement haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Standen vor zehn Jahren noch Prozessdokumentation und vereinzelte Prozessoptimierungen im Vordergrund, müssen sich Prozessmanagement-Teams heute mit Organisationsentwicklung, strategischem Prozessmanagement, Prozesscontrolling, LOW-Code Prozessautomatisierung, RPA und Process Mining-Technologien beschäftigen. Daher ist der (weitere) Aufbau von Kompetenzen essenziell, um die gesteckten Ziele erreichen zu können.“

Mehrwerte durch Prozessmanagement – Druck auf messbare Ergebnisse gestiegen

Der Druck mit Prozessmanagement messbare Ergebnisse vorzuweisen steigt, betont die Studie. Qualitative Mehrwerte wie beispielsweise höhere Transparenz, bessere Zusammenarbeit und klares Rollen- und Aufgabenverständnis reichen meist nicht mehr aus, um notwendige Investitionen zu rechtfertigen. Der Mehrwert muss vielmehr durch messbare Ergebnisse regelmäßig nachweisbar sein. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer haben die Wichtigkeit der Nutzenmessung laut Studie bereits erkannt und können meist deutliche Nutzeneffekte aufzeigen. Die größte Hürde für die Einführung der Nutzenmessung von Prozessmanagement sehen laut Studie 39 Prozent der Unternehmen bei der „Durchsetzbarkeit in der Organisation.“

Process Mining im Trend, doch nur wenige Unternehmen wagen operativen Einsatz

Process Mining wird aktuell im Markt als neue innovative Möglichkeit zur Prozessanalyse, -optimierung und teilweise auch zur Prozessautomatisierung beworben. Die überwiegende Mehrheit von Unternehmen haben sich laut Studie bereits mit dem Thema Process Mining beschäftigt, jedoch befinden sich viele Unternehmen in diesem Bereich noch in der Findungs- oder Bewertungsphase. Nur wenige Organisationen wagen den nächsten Schritt hin zum operativen Einsatz (18 Prozent). Dies liegt unter anderem daran, dass viele Unternehmen von den hohen Anfangsinvestitionen abgeschreckt sind und den großen Mehrwert, den Process Mining zu bieten verspricht, noch nicht erkennen können. Die hohe Zufriedenheit bei Unternehmen, die Process Mining bereits verwenden, verdeutlicht jedoch das hohe Mehrwert-Potenzial dieser innovativen Methode.

Über die Studie:

Für die Studie wurden 336 Experten aus der DACH-Region befragt. Die Umfrage wurde zwischen September und November 2020 mittels eines Online-Fragebogens durchgeführt. Die Online-Befragung richtete sich branchenübergreifend an Personen mit Schwerpunkt im Bereich Prozessmanagement. Die Studie fokussiert sich auf größere Unternehmen (>1.000 Mitarbeiter).

Die vollständige Studie steht hier zum Download bereit: https://ots.de/5Lukrg

Die Infografik anbei ist für redaktionelle Zwecke frei verwendbar. Wir bitten um Quellennachweis: BearingPoint.

Über BPM&O

Die 2009 gegründete Managementberatung BPM&O GmbH mit Sitz in Köln ist auf die Entwicklung prozessorientierter Organisationen spezialisiert. Ziel ist es, Unternehmen beim Aufbau einer zukunftsweisenden prozessorientierten Unternehmensführung zu unterstützen.

Daneben bietet das Unternehmen in ihrer BPM&O Akademie Trainings und Seminare in den Bereichen Prozessmanagement, Prozessoptimierung, Organisationsentwicklung, Change Management und prozessorientierte Unternehmensführung an. Unter dem Motto „360° BPM“ entwickelt ein kompetentes Team, rund um die geschäftsführenden Gesellschafter Uwe Feddern, Thilo Knuppertz und Sven Schnägelberger, maßgeschneiderte Lösungen für ein schneller und effektiver steuerbares System aus Prozessen, Organisation, Menschen und IT.

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Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite. Das Unternehmen agiert in drei Geschäftsbereichen: Der erste Bereich umfasst das klassische Beratungsgeschäft; Business Services als zweiter Bereich bietet Kunden IP-basierte Managed Services über SaaS hinaus; im dritten Bereich stellt BearingPoint Software-Lösungen für eine erfolgreiche digitale Transformation bereit und entwickelt gemeinsam mit Kunden und Partnern neue, innovative Geschäftsmodelle.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

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Quelle: ots

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