Leipzig (ots) –
Edelmetalle sind im DACH-Raum unabhängig vom Investitionsbetrag die beliebteste Anlageform, also noch beliebter als Immobilien oder Aktien. Dies zeigt ein Vergleich der Edelmetall-Studien 2022 von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am meisten Gold besitzen die Österreicherinnen und Österreicher mit 220 Gramm pro Person, gefolgt von Deutschland mit 205 Gramm und der Schweiz mit 95 Gramm. Die Studien wurden durch das Institut für Marketing und Customer Insight (IMC-HSG (https://imc.unisg.ch/)) der Universität St. Gallen sowie externe Marktforscher im Auftrag des Goldhändlers philoro durchgeführt. Laut den Studienautoren hat die geopolitisch unsichere Lage dazu beigetragen, dass die Bedeutung von Edelmetallen gestiegen ist.
Am beliebtesten sind Edelmetalle in Österreich. Sie werden von 61 Prozent der Befragten favorisiert, gefolgt von Deutschland mit 52 Prozent und der Schweiz mit 51.5 Prozent. Die Menschen haben erkannt, welche Vorteile Edelmetalle bieten, wenn es um Langfristigkeit, Stabilität und Krisenvorsorge geht“, sagt Studienautor Prof. Dr. Sven Reinecke von der Universität St. Gallen (HSG). „Gewiss hat sich auch die gegenwärtig geopolitisch unsichere Lage auf das Umfrageresultat ausgewirkt“, so Reinecke.
An zweiter Stelle steht in der Rangliste der Anlageformen in Österreich und Deutschland das Edelmetall Gold mit 59 Prozent und 50 Prozent. In der Schweiz rangieren auf dem zweiten Platz die Immobilien mit 50.2 Prozent, wobei Gold nur knapp danach mit 49 Prozent Zustimmung folgt. Die Immobilien belegen in Österreich (53%) und in Deutschland (39%) den dritten Platz.
Kryptowährungen mäßig beliebt
An vierter Stelle stehen in Deutschland und Österreich die Fonds. Sie erhalten in Österreich 29 Prozent der Stimmen und in Deutschland nur gerade ein Prozent weniger. In der Schweiz stehen auf diesem Platz mit einem Drittel der Befragten (32.9%) die Aktien. Die Fonds werden in der Schweiz mit lediglich 24.9 Prozent Anteil durch das Giro-/Sparkonto (26.7%) auf den 6. Platz verdrängt. Kryptowährungen sind im DACH-Raum mäßig beliebt. Sie sind im Ländervergleich in der Schweiz am höchsten rangiert und belegten mit 17.9 Prozent den 7. Platz. In Deutschland sind sie auf Platz 8 (14%) und in Österreich kommen sie sogar nochmals eine Rangierung später mit 11 Prozent. Obligationen liegen in Österreich und der Schweiz gleichauf mit 8 Prozent und 7.4 Prozent auf dem 12. Platz. In Deutschland sind Obligationen etwas weniger beliebt. Sie liegen mit 5 Prozent auf Position 14, gefolgt von den Derivaten als Schlusslicht (4%), die auch in der Schweiz (4%) und Österreich (2%) den letzten Platz belegen.
„Gold wird zum sicheren Hafen“
Gold ist in allen Ländern mit Abstand das beliebteste Edelmetall. „Gold ist vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten beliebt und gilt als sicherer Hafen, wenn die Renditen an den Aktienmärkten schwinden“, sagt Raphael Scherer, Managing Director von philoro. „Es ist üblich, dass der Goldpreis zu Beginn einer Krise eine Durststrecke durchmacht, doch danach kommt der Aufwärtstrend hin zu einem neuen Allzeithoch“, so Scherer. Vergleicht man die Edelmetalle untereinander, so favorisieren die Menschen in Deutschland und Österreich Gold, gefolgt von Platin, Silber und Palladium. In der Schweiz ist Silber beliebter als Platin. Die Affinität für Edelmetalle ist in der Schweiz und Österreich gleich hoch. 67 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer geben an, dass Sie Edelmetalle als eher oder sehr sinnvolle Anlagemöglichkeit betrachten. In Österreich ist es nur ein Prozent weniger. In Deutschland sind es 58 Prozent.
Stabilität und Langfristigkeit im Fokus
Wird nach dem Grund für eine Investition in Edelmetalle gefragt, so wird in allen Ländern Stabilität und Langfristigkeit der Anlage an erster Stelle genannt. An zweiter Stelle folgen Sicherheit und Krisenvorsorge und als Drittes Inflationsschutz. Anonymität ist in Deutschland und Österreich noch ein verhältnismäßig wichtiger Grund, um in Edelmetalle zu investieren. Sie steht im Ranking bei diesen Ländern auf dem 6. Platz. In der Schweiz ist sie auf dem vorletzten Platz von insgesamt 10 Investitionsgründen. An sechster Stelle steht in der Schweiz die Rendite. Diese ist in den anderen beiden Ländern etwas weniger wichtig. Steuervorteile nehmen im DACH-Raum das Schlusslicht der Investitionsgründe für Edelmetalle ein.
In der Schweiz ist die Kaufbereitschaft für Edelmetalle am größten. Für 29 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ist die Investition in Edelmetalle in den nächsten 12 Monaten eher oder sehr wahrscheinlich. In Österreich und Deutschland ist das bei 22 und 20 Prozent der Befragten der Fall. In allen Ländern liegt der Prozentsatz der Unentschlossenen bei fast 30 Prozent.
Goldbesitz in Österreich am höchsten
Gefragt nach dem geplanten Investitionsbetrag zeigt sich, dass in der Schweiz (27.9%) und Deutschland (29%) ein Betrag unter 1000 Franken beziehungsweise unter 1000 Euro am beliebtesten ist. In Österreich sind allerdings 36 Prozent der Befragten bereit, einen Betrag zwischen 1000 und 5000 Euro zu investieren. Auch wenn es um den tatsächlichen Goldbesitz geht, führt Österreich. Diejenigen Österreicherinnen und Österreicher, die bereits in Edelmetalle investiert haben, besitzen ohne Schmuck durchschnittlich 220 Gramm Gold pro Person. Das entsprach zum Zeitpunkt der Befragung einem Wert von 12141 Euro. Die Deutschen besitzen gelbes Edelmetall mit einem Gewicht von 205 Gramm (11292 Euro). In der Schweiz liegt der physische Goldbesitz bei 95 Gramm (5400 Franken).
Das Institut für Marketing und Customer Insight (IMC-HSG (https://imc.unisg.ch/)) der Universität St. Gallen hat im Auftrag des Goldhändlers philoro von Mai bis Juni 2022 in Deutschland 1075 Erwachsene, in Österreich 1004 und in der Schweiz 1024 Erwachsene befragt. Die Stichprobe war in allen Ländern repräsentativ. Für die Erhebung des Goldbesitzes wurde in Deutschland im September 2022 eine externe Ad Hoc-Befragung durch das Marktforschungsinstitut Sinus durchgeführt mit einer Stichprobe von 5020 Personen. In Österreich befragte das Marktforschungsinstitut Sinus hierfür zur selben Zeit 5005 Personen. In der Schweiz machte das Marktforschungsinstitut LINK im Juni 2022 eine Befragung mit 4058 Teilnehmern.
Über philoro
philoro wurde im März 2011 in Wien als bankenunabhängiges Edelmetall-Handelshaus gegründet und gehört heute zu den führenden, europäischen Anbietern bei qualitativ hochwertiger Veranlagung in Gold und anderen Edelmetallen. Das Familienunternehmen betreut mit langjähriger Erfahrung private ebenso wie institutionelle Kunden, und das sowohl online als auch in 15 Filialen im deutschsprachigen Raum sowie in einer Niederlassung in Hongkong.
philoro setzt höchste Standards bei Sicherheit und Servicequalität im Webshop und den Filialen, sowie bei der Produktqualität. Daher stammen die Goldprodukte auch ausschließlich von Herstellern, die nach dem Topstandard der LBMA (London Bullion Market Association) zertifiziert sind. Dank effizienter Vertriebsstrukturen und bester Einkaufskonditionen kann philoro seine Kunden mit einem breiten Portfolio an Produkten zu attraktiven Preisen bedienen und erfreut sich daher stetig wachsender Beliebtheit in allen Zielgruppen.
Das Qualitätsmanagement von philoro erhielt vom TÜV NORD die DIN EN ISO 9001:2015-Zertifizierung. Regelmäßig wird das Unternehmen in unabhängigen Test ausgezeichnet und topgereiht. Focus Money etwa kürte philoro im Jahr 2022 bereits zum sechsten Mal in Folge als „Bester Edelmetallhändler“, auch den „Goldhändlertest 2021“ von EURO am Sonntag konnte das Unternehmen für sich entscheiden. Die Serviceleistung war dem „Sachwert-Magazin“ eine Auszeichnung wert und nicht zuletzt wurden die Schließfächer von philoro vom Deutschen Kundeninstitut (DKI) unter 24 Anbietern als Testsieger prämiert.
Universität St. Gallen (HSG)
Die Universität St. Gallen (HSG) ist die Universität des Kantons St. Gallen und die Wirtschaftsuniversität der Schweiz. Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung an der HSG seit ihrer Gründung im Jahr 1898 aus. Heute bildet die Universität über 9000 Studierende aus rund 90 Staaten in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften, Internationalen Beziehungen und Informatik aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Im European Business School Ranking der „Financial Times“ 2021 belegt sie den 6. Platz. Zudem hat die „Financial Times“ den Master in „Strategy and International Management“ (SIM-HSG) 2021 zum elften Mal in Folge als weltweit besten Management-Master bewertet. Für ihre ganzheitliche Ausbildung auf höchstem akademischem Niveau trägt die HSG mit der EQUIS-, AACSB- und AMBA-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Studienabschlüsse sind auf Bachelor-, Master- und Doktorats-Stufe möglich. Zudem bietet die HSG erstklassige und umfassende Angebote zur Weiterbildung für jährlich rund 6000 Teilnehmende. Kristallisationspunkte der Forschung an der Universität St. Gallen sind ihre rund 40 Institute, Forschungsstellen und Centers, welche einen integralen Teil der HSG bilden. Die weitgehend autonom organisierten Institute finanzieren sich zu einem großen Teil selbst, sind aber eng mit dem Universitätsbetrieb verbunden. Besuchen Sie uns auf Facebook, Twitter, Youtube, Instagram, unisg.ch
Pressekontakt:
Universität St. Gallen (IMC-HSG)
Prof. Dr. Sven Reinecke
Direktor des Instituts für Marketing und Customer Insights (IMC-HSG)
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Teresa Hatz
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