Gut bezahlt, krisenfest, zukunftssicher – 10 unschlagbare Argumente, mit denen Handwerksunternehmen den Beruf für die junge Generation attraktiv machen können

Bonn (ots) –

Die Möglichkeiten, im Handwerk einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sind so gut wie nie. 2021 wurden rund 132.000 neue Ausbildungsverträge geschlossen, gleichzeitig gab es aber auch ähnlich viele unbesetzte Stellen. Besonders Heizungs- und Klimatechnik sind für Auszubildende nicht interessant genug.

„Für junge Menschen, aber auch für Quereinsteiger, bietet das Handwerk heutzutage ausgezeichnete Chancen. Viele Unternehmen sind allerdings nicht dazu in der Lage, das auch nach außen zu kommunizieren“, sagt Deniz Akpinar. Er ist Gründer von fach.digital und unterstützt Handwerksbetriebe bei der Personalgewinnung. Gerne nennt er im Folgenden zehn unschlagbare Argumente, die jeder Handwerker kennen sollte, um Nachwuchs zu begeistern.

1. Zukunftssichere Berufsentscheidung

Handwerker zu werden, ist eine zukunftssichere Berufsentscheidung. Teilweise sind die Jobaussichten sogar besser als nach einem Studium, denn die Nachfrage nach Fachkräften im Handwerk ist hoch: Derzeit fehlen in Deutschland etwa 250.000 Fachkräfte. Die Wahrscheinlichkeit, mit einer handwerklichen Ausbildung eines Tages in die Erwerbslosigkeit zu rutschen, ist gleich null – zumal der Fachkräftemangel sich in Zukunft voraussichtlich sogar noch verschärfen wird.

2. Hervorragende Verdienstmöglichkeiten

Im Handwerk ist die Nachfrage größer als das Angebot. Entsprechend gut ist auch der Verdienst. Ein Meister im Handwerk verdient in aller Regel mehr als so manch ein Hochschulabsolvent. Hinzu kommen zahlreiche Zusatzleistungen, durch die der Lohn in vielen Betrieben noch ergänzt werden kann.

3. Bezahlte Ausbildung

Auch während der Ausbildung verdient man im Handwerk mehr Geld als in anderen Ausbildungsberufen. Dadurch ist man schon in jungen Jahren besser aufgestellt als zum Beispiel ein Hochschulabsolvent, der während seiner Ausbildung keinerlei Geld verdient und manchmal sogar dafür bezahlen muss.

4. Berufliche Aufstiegsmöglichkeiten

Auch für Menschen, die nicht ihr ganzes Leben lang auf der Baustelle arbeiten möchten, bietet das Handwerk zahlreiche Chancen, im Büro zu arbeiten, Projekte zu leiten, Mitarbeiter zu führen und Verantwortung zu übernehmen. Zusatzqualifikationen wie Meister, Techniker und Co. bieten nahezu unbegrenzte Aufstiegsmöglichkeiten und ein besseres Gehalt.

5. Zahlreiche Umorientierungsmöglichkeiten

Auch Quereinsteiger sind im Handwerk willkommen. Es gibt viele Quereinsteiger in Nischen, die nicht nur ausgesprochen interessant sind, sondern auch viele Karrieremöglichkeiten eröffnen.

6. Mögliche Selbstständigkeit

Auch, wer sich schon immer mit einem eigenen Betrieb selbstständig wollte, ist im Handwerk gut aufgehoben. Tischler, Schreiner und Dachdecker sind aus gutem Grund seit Jahrhunderten angesehene Berufe mit validem Geschäftsmodell. Wer den nötigen Tatendrang entwickelt, kann auch im Handwerk sein eigener Chef werden.

7. Potenzielle Betriebsübernahmen

Der Zentralverband des deutschen Handwerks geht davon aus, dass in den nächsten fünf Jahren mindestens 125.000 Familienbetriebe einen Nachfolger suchen werden. Der Grund: Mehr als die Hälfte aller Firmeninhaber im Handwerk sind bereits über 55 Jahre alt. Wer es sich selbst nicht zutraut, einen eigenen Betrieb aufzuziehen, hat alternativ also auch die Möglichkeit, einen bestehenden Betrieb zu übernehmen.

8. Gutes Gemeinschaftsgefühl

In Handwerksbetrieben herrscht ein Zusammenhalt, wie man ihn in den meisten Büros nicht vorfindet. Wer in seinem Berufsleben darauf Wert legt, ist im Handwerk also absolut richtig.

9. Aktiver Klimaschutz

Handwerker tragen mit ihrer Arbeit aktiv zum Erreichen der Klimaziele bei, indem sie klimaeffiziente Gebäude bauen, Photovoltaikanlagen realisieren oder regenerative Anlagetechniken installieren. Junge Menschen haben hier die Möglichkeit, einen wirklich sinnvollen Job auszuüben.

10. Nützliche Skills

Aus gutem Grund gibt es für viele Menschen nichts Schöneres als die Vorstellung, handwerkliche Arbeiten selbst durchführen zu können. Als Handwerker lernt man sehr viel, was einem im späteren Leben einmal nützlich sein könnte.

Über Deniz Akpinar:

Deniz Akpinar ist Gründer der Agentur fach.digital. Gemeinsam mit seinem Team hilft er Handwerksbetrieben dabei, offene Stellen zu besetzen und das Problem des Mitarbeitermangels langfristig zu lösen. Weitere Informationen unter: https://fach-digital.de/.

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Ruben Schäfer
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Quelle: ots

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