Berlin (ots) – Die Interessen der Unternehmen der Papierindustrie in Deutschland werden künftig auf Bundesebene einheitlich von einem wirtschafts- und sozialpolitischen Spitzenverband vertreten. Der Verband Deutscher Papierfabriken e. V. (VDP) hat auf seiner Mitgliederversammlung am 24. Juni in Berlin beschlossen, in „Die Papierindustrie e. V.“ umzufirmieren. Dies ist der erste Schritt, um einen neuen Verband mit der Vereinigung der Arbeitgeberverbände der Deutschen Papierindustrie e. V. (VAP) zu gründen. Ab dem 1. Januar 2022 werden beide Verbände dann gemeinsam unter dem Namen „Die Papierindustrie e. V.“ die Interessen der größten europäischen Papierindustrie vertreten. Gleichzeitig werden auch die Landesverbände der Papierindustrie Mitglieder des neuen Verbands.
Beide Bundesverbände, die bereits entsprechende Grundsatzbeschlüsse gefasst haben, müssen die Verschmelzung noch abschließend auf ihren außerordentlichen Mitgliederversammlungen im November beschließen. Der gemeinsame Verband wird auch einen neuen Vorstand wählen. Ab Januar 2022 wird die Papierindustrie dann auf Bundesebene sowohl wirtschafts- wie sozialpolitisch nur noch vom neuen Verband „Die Papierindustrie e. V.“ vertreten, der seinen Hauptsitz in Berlin haben wird. Geführt wird der neue Verband vom bisherigen VDP-Hauptgeschäftsführer Alexander von Reibnitz. Stellvertretender Hauptgeschäftsführer wird Andre Müller, der bisher Hauptgeschäftsführer der VAP ist.
Der neue Verband „Die Papierindustrie e. V.“ wird bundesweit die zentrale sozial-, tarif- und wirtschaftspolitische Interessenvertretung der Unternehmen der Papierindustrie in Deutschland sein und die gemeinsamen Belange der Branche mit ihren über 100 Unternehmen sowie rund 47.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Bundes- und Landesebene bündeln und vertreten.
„Wir wollen mit der Zusammenführung beider Verbände unsere Interessenvertretung schlagkräftiger machen und schlanker aufstellen. Dies ist auch ein deutliches Signal an die Politik in Berlin“, erklärte der VDP-Präsident, Winfried Schaur.
„Durch die organisatorische Neuaufstellung unserer beiden Bundesverbände werden die sozialpolitische und die wirtschaftspolitische Interessenvertretung der Papierindustrie noch enger miteinander verknüpft. Beide Bereiche gehören untrennbar zusammen. Gemeinsam mit unseren Landesverbänden werden wir die vertrauensvolle Sozialpartnerschaft sowie die Aus-, Fort- und Weiterbildung in unserer Branche, insbesondere in unserem Papierzentrum in Gernsbach, weiter vorantreiben“, erklärte der Vorsitzende der VAP, Martin Krengel.
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